Braunau

Solidarische Landwirtschaft: Frisches Gemüse aus Lochen und Neukirchen

Zwei boomende solidarische Landwirtschaften in Braunau – in Lochen und Neukirchen wachsen Gemüse und Gemeinschaft, während die Mitglieder die Ernte teilen und das Risiko senken! 🌱🥕

Im Bezirk Braunau haben sich zwei Initiativen der solidarischen Landwirtschaft etabliert: die Solawi Tannberg in Lochen und die Solawi Rittersberg in Neukirchen an der Enknach. Diese Gemeinschaftsprojekte setzen auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Mitgliedern, wobei der Fokus auf einem gemeinsamen Ansatz zum Anbau und der Verteilung von Gemüse liegt.

Das Konzept einer solidarischen Landwirtschaft basiert darauf, das Risiko der Erntefinanzierung gemeinsam zu tragen. Mitglieder zahlen einen monatlichen Beitrag und erhalten dafür einen Teil der Ernte. „Es geht darum, dass das Risiko eines Landwirtes mit den Mitgliedern gemeinsam getragen wird“, erläutert Josef Winkler aus Tannberg. In Lochen dürfen sich die aktuellen Mitglieder über die Möglichkeit freuen, ihren Kreis zu erweitern, da ab sofort wieder neue Mitglieder aufgenommen werden. Bis zu 150 Personen können an dieser Form der Landwirtschaft teilnehmen. Auch in Rittersberg mit rund 90 Mitgliedern ist die Nachfrage stark steigend.

Vielfältige Möglichkeiten und nachhaltige Ernährung

Die Verteilung der frischen Produkte erfolgt am Freitag, nachdem am Donnerstag die Ernte eingebracht wurde. Laut Carola Geisberger von der Solawi Rittersberg ist eine präzise Planung aufgrund der Möglichkeit von Reserveabholern gegeben. Der Mitgliedsbeitrag variiert je nach der Menge an gewünschtem Gemüse; in Tannberg werden kleine, mittlere und große Ernteanteile angeboten, während Rittersberg eine flexible Handhabung mit einem Preis pro Kilogramm bietet.

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Ein weiterer Vorteil der solidarischen Landwirtschaft ist die unmittelbare Frische der Lebensmittel. Durch die kurze Zeitspanne zwischen Ernte und Verteilung bleibt die Haltbarkeit der Produkte erhalten, was ein klarer Vorteil gegenüber Gemüse aus dem Supermarkt ist. Zudem wird auch krummes oder weniger perfektes Gemüse wertgeschätzt und nicht verworfen, was zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung beiträgt.

Mitmachen ist erwünscht

Die Teilnahme an der landwirtschaftlichen Tätigkeit ist in beiden Höfen freiwillig. „Wir möchten, dass die Menschen einen Bezug zum Betrieb bekommen“, so Geisberger. In Tannberg wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass Mitarbeit gewünscht, aber nicht zwingend erforderlich ist. Dieses Angebot ermutigt viele, sich aktiv einzubringen und die Landwirtschaft aus erster Hand zu erleben.

Durch diese gemeinschaftliche Struktur fördern Solawis nicht nur die lokale Lebensmittelproduktion, sondern schaffen auch eine starke Gemeinschaft von Menschen, die sich für nachhaltige und gesunde Ernährung einsetzen. Weitere Informationen zu diesen Initiativen sind in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at zu finden.


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Quelle
meinbezirk.at

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