Ein neuer Spielplatz in Braunau, der erst kürzlich eröffnet wurde, hat sich zu einem beliebten Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft entwickelt. Viele Menschen, ob jung oder alt, und auch ihre Hunde verbringen dort ihre Freizeit. Doch leider gibt es ein Problem: Tierische Hinterlassenschaften, die sowohl von Hunden als auch von Katzen stammen, sorgen für unangenehme und unhygienische Verhältnisse auf dem Schulgelände.
Die Schulgemeinde hat festgestellt, dass es wiederholt zu einer Ansammlung von Fäkalien gekommen ist, was zu ernsthaften Bedenken führt. Schulleiterin Domenica Frigg hat in einer Mitteilung an die Gemeinde deutlich gemacht, dass die Halter von Hunden gebeten werden, ihre Tiere beim Spielen an der Leine zu führen. Außerdem sollten sie die Hinterlassenschaften ihrer Hunde mitnehmen, anstatt diese auf dem Spielplatz liegen zu lassen. Dies ist nicht nur eine Bitte, sondern auch eine gesetzliche Vorgabe, die das Halten von Hunden regelt.
Gesundheitliche Risiken
Die Hinterlassenschaften von Tieren sind nicht nur unappetitlich, sondern stellen auch ein Gesundheitsrisiko dar, insbesondere für kleine Kinder. Tierärztin Isabelle Vonlanthen-Specker warnt vor den Infektionsgefahren, die von den Hinterlassenschaften ausgehen. Diese können durch direkten Kontakt oder Schmierinfektionen übertragen werden, was besonders für Kinder problematisch ist, deren Immunsystem sich noch entwickelt.
Nicht nur Hunde sind involviert; auch Katzen sind in der Gegend und ihrer natürlichen Verhaltensweise nach finden sich immer wieder Fäkalien im Sand oder im Gras. Tierärztin Nina Haller empfiehlt, Sandkästen, die nicht genutzt werden, unbedingt abzudecken, um eine Kontamination zu vermeiden. Lösungen zur Abwehr von Katzen, wie Hochfrequenz-Ultraschallgeräte, sind umstritten, da ihre Effektivität nicht wissenschaftlich belegt ist und sie auch für Menschen unangenehm sein können.
Aufruf zur Verantwortung
Die Schulleiterin appelliert nicht nur an Hundebesitzer, sondern auch an die Eltern, darauf zu achten, dass ihre Kinder das Schulgelände nicht als Toilette benutzen. Der Aufruf richtet sich an alle Braunauer, Verantwortung zu übernehmen, damit der Spielplatz weiterhin ein Ort des Spielens und der Freude bleibt. Es wird darum gebeten, auf die Sauberkeit zu achten und bei Bedarf selbst Ordnung zu schaffen.
Obwohl in der Vergangenheit nur wenige Fälle von unangebrachten Hinterlassenschaften gemeldet wurden und viele Nutzer des Spielplatzes bereits auf die Sauberkeit achten, ist es der Schule ein Anliegen, die Gemeinschaft zu sensibilisieren. "Die Situation ist nicht dramatisch, aber wir möchten, dass alle unseren schönen neuen Spielplatz respektieren und sauber halten," sagt Frigg.
Ein kürzlich erschienener Artikel auf www.thurgauerzeitung.ch bietet weiterführende Informationen zu dieser Thematik.
Details zur Meldung