Lukas Höllbacher, der außergewöhnliche Supermoto-Fahrer aus Ranshofen, hat sich nach über neun Monaten Abwesenheit aufgrund von Verletzungen eindrucksvoll zurückgemeldet. Er trat 2024 bei fünf bedeutenden Rennveranstaltungen an, darunter drei nationale Meisterschaften sowie das prestigeträchtige Supermoto der Nationen in Paris und das Weltmeisterschaftsfinale in Belgien.
Nachdem Höllbacher vier Jahre lang für das italienische Rennteam KTM MTR fuhr, wechselte er 2024 zu KTM Schruf. Diese Entscheidung erwies sich als goldrichtig und legte den Grundstein für einen erfolgreichen Wiedereinstieg in die begehrte Supermoto-Welt.
Die Herausforderungen der Rückkehr
Der Weg zurück zur Rennstrecke war für Höllbacher alles andere als ein Spaziergang. Eine gravierende Bandscheibenverletzung, kombiniert mit einer gebrochenen Schulter und einer gerissenen Sehne, verlangte eine umfassende und langwierige Rehabilitation. Dank der Unterstützung des „Health Labs“ in Salzburg und eines maßgeschneiderten Rehabilitationsplans unter der Leitung von Sportwissenschaftler Daniel Moser konnte Höllbacher jedoch wieder in die Höchstform zurückfinden. „Ich hatte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass ich wieder ganz vorne mitfahren kann“, erinnert sich Höllbacher, der sogar wegen eines Nervenschadens zeitweise Schwierigkeiten hatte, zu laufen.
Mit dem Ziel, 2025 noch erfolgreicher zu sein, hat sich Höllbacher klare Pläne geschmiedet. Er plant, sich auf ein weiteres Jahr in der Supermoto-Weltmeisterschaft zu konzentrieren. Währenddessen erhält er Unterstützung von seiner Familie und seinem achtköpfigen Team, das ihm hilft, die Organisation rund um die Klosterbäckerei Höllbacher in Ranshofen zu managen. Der Bäckermeister weiß: „Es war einfach zu viel, Bäckerei und Rennsport zu vereinen. Um Weltmeister zu werden, muss man sich auf eine Sache konzentrieren.“
Erfolge im Jahr 2024
Das Comeback von Höllbacher auf der internationalen Bühne war mehr als erfolgreich. Besonders bei der Supermoto der Nationen in Paris am 29. September konnte er mit einem beeindruckenden ersten und zweiten Platz entscheidend zum Vize-Weltmeistertitel von Team Österreich beitragen, das sich hinter Frankreich und vor Deutschland platzierte. Auch beim Weltmeisterschaftsfinale in Belgien am 6. Oktober, das von mehr als 20.000 Zuschauern besucht wurde, zeigte Höllbacher seine außergewöhnlichen Fähigkeiten. Leider hinderte ihn ein Sturz im dritten Lauf daran, den Tagessieg zu erringen, doch er durfte sich mit zwei Laufsiegen über den zweiten Platz hinter Marc-Reiner Schmidt freuen.
Höllbacher zeigt sich dankbar für seine Rückkehr und blickt hoffnungsvoll in die Zukunft: „Ich bin unfassbar dankbar für die vergangenen Monate. Die Rückenschmerzen und die mentale Belastung durch die Verletzungen waren enorm. Auch die Trennung vom alten Team und die Suche nach einem neuen Umfeld gestalteten sich als herausfordernd. Doch jetzt sind wir auf dem richtigen Weg, und ich hoffe, bald noch mehr positive Nachrichten teilen zu können,“ erklärt Höllbacher.
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