Braunau

KTM Components GmbH: Sanierungsplan für die Zukunft der Motorradzulieferer

KTM Components steht vor der Insolvenz und kämpft in Mattighofen um Rettung, während 335 Gläubiger und 374 Mitarbeiter um ihre Zukunft bangen!

In Mattighofen hat die KTM Components GmbH, eine Tochtergesellschaft der KTM AG, ein Sanierungsverfahren beantragt. Der Antrag wurde beim Landesgericht Ried im Innkreis eingereicht, wie Venka Stojnic vom Österreichischen Verband Creditreform berichtet. Diese Entscheidung folgt auf gescheiterte außergerichtliche Sanierungsversuche der KTM AG, die nun auch Auswirkungen auf die Tochterfirma hat.

Die 2004 gegründete KTM Components GmbH ist auf die Herstellung und den Vertrieb von Bauteilen für Kraftfahrzeuge spezialisiert. Dazu zählen nicht nur Motorräder, sondern auch ATVs und Quad-Bikes sowie deren Ersatzteile. Darüber hinaus beliefert das Unternehmen auch Rennsportwerksteams und den Zubehörhandel. Bemerkenswert ist, dass fast die gesamte Produktion der KTM Components GmbH für die KTM AG und deren verbundene Unternehmen bestimmt ist.

Schwierige finanzielle Lage

Die finanzielle Situation des Unternehmens ist angespannt. Rund 335 Gläubiger und 374 Angestellte sind von den Insolvenzanträgen betroffen. Die Aktiva der KTM Components GmbH belaufen sich auf etwa 15,96 Millionen Euro, während die Gesamtverbindlichkeiten sich auf 57,69 Millionen Euro belaufen. Bei einer Liquidation könnten weitere Verbindlichkeiten in Höhe von 11,28 Millionen Euro dazukommen, was die Gesamtschulden auf 68,97 Millionen Euro erhöhen würde. Diese Zahlen verdeutlichen die ernsten finanziellen Herausforderungen, denen sich das Unternehmen gegenüber sieht.

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Zukunftsperspektiven

Dennoch gibt es einen Plan, das Unternehmen weiterzuführen. Es wurde ein Finanzplan vorgelegt, der Reorganisationsmaßnahmen beinhaltet. Den Gläubigern wird eine Rückzahlung von 30 Prozent angeboten, welche innerhalb von zwei Jahren erfolgen soll. Im Falle einer Schließung wäre nur mit einer solch geringen Rückzahlung von ca. 19,68 Prozent zu rechnen, so der Gläubigerschutzverband Creditreform. Dieser Plan soll helfen, die bestehende Krise zu überwinden und die KTM Components GmbH aus der finanziellen Schieflage zu führen.

Die Situation ist angespannt, und es bleibt abzuwarten, ob die durchgeführten Maßnahmen ausreichen, um die KTM Components GmbH wieder auf den richtigen Kurs zu bringen. Für weitere Informationen zu diesem Thema, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.tips.at.


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Quelle
tips.at

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