In Eggelsberg ereignete sich eine dramatische Rettungsaktion, die das Leben eines 73-jährigen Mannes namens Dieter K. rettete. Bei einem Spieleabend kam es plötzlich zu einem Herzstillstand, was alle Anwesenden in große Bestürzung versetzte. Die Familie reagierte jedoch schnell und ergriff die notwendigen Maßnahmen, um Dieters Leben zu retten.
Sofort begannen Dieters Angehörige mit der Herzdruckmassage und Beatmung, während sie parallel dazu den Notruf wählten. In dieser kritischen Situation wurde auch Matthias Sch. alarmiert, der sich über die App „Team Österreich – Lebensretter“ registriert hatte. Diese App ermöglicht es geschulten Ersthelfern, im Notfall schnell und präzise zu reagieren, da die Nutzung von GPS zeigt, wer in der Nähe ist und helfen kann.
Die Rettungskräfte kommen
Matthias Sch. bestätigte schnell seine Verfügbarkeit und eilte herbei. Es ist nicht leicht, in solch emotional belastenden Momenten, besonders wenn es sich um Familienmitglieder handelt, den Schock zu überwinden. Matthias bot nicht nur körperliche Unterstützung, sondern auch psychische Hilfe für die Familie, die in dieser Notsituation stark beansprucht war.
Gleichzeitig traf das Rettungsteam ein. Die professionellen Sanitäter begannen umgehend mit der Reanimation. Karina Höfer, eine Rettungssanitäterin aus Haigermoos, berichtete, dass die exzellente Zusammenarbeit zwischen den Ersthelfern und dem Rettungsteam entscheidend war, um schnell wieder einen Puls zu erzielen. Trotz der schnellen Maßnahmen blieb Dieter jedoch zunächst bewusstlos und wurde mit einem Notarzt ins Krankenhaus nach Salzburg gebracht, wo er weiter behandelt wurde.
Wichtigkeit der Erste-Hilfe-Ausbildung
Die Familie von Dieter hat in dieser kritischen Situation alles richtig gemacht. Dennoch betont das Rote Kreuz, dass viele Menschen im Ernstfall oft zögern und nicht wissen, wie sie reagieren sollen. Das kann in einer Notsituation fatale Folgen haben.
Ein Erste-Hilfe-Kurs kann dabei helfen, Ängste abzubauen und das nötige Wissen zu vermitteln, um im Notfall adäquat handeln zu können. So haben im vergangenen Jahr 4.097 Personen im Bezirk Braunau an insgesamt 257 Kursen des Roten Kreuzes teilgenommen. Für Interessierte besteht die Möglichkeit, sich über die Website www.erstehilfe.at über bevorstehende Kurse zu informieren und anzumelden.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich zum Rettungssanitäter ausbilden zu lassen, was umfangreiche praktische und theoretische Kenntnisse vermittelt. Die nächste Ausbildungsrunde beginnt Ende Februar und bietet abends sowie am Wochenende eine berufsbegleitende Schulung an. Schnupperdienste sind jederzeit möglich, um einen Einblick in die Ausbildung zu erhalten, weitere Informationen dazu finden sich auf www.roteskreuz.at/braunau.
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