In einem überraschenden Vorfall in Mattighofen wurde eine 56-jährige Frau aus dem Innviertel ertappt, die seit einem Vierteljahrhundert ohne gültigen Führerschein unterwegs ist. Am Dienstag passierte ein Ereignis, das schließlich zu ihrer Entdeckung führte.
Die Frau war in einen beinahe gefährlichen Zwischenfall verwickelt, als sie fast mit einem Traktor kollidierte und zudem einige Meter auf dem Gehsteig weiterfuhr. Diese riskante Fahrweise erregte die Aufmerksamkeit der Polizei, die das Fahrzeug der Frau auf einem Parkplatz in der Branauerstraße entdeckte, während die Frau sich in einem nahegelegenen Bistro aufhielt.
Fahrverhalten und rechtliche Konsequenzen
Als die Beamten die Frau ansprachen, erklärte sie, dass sie von ihrem Zuhause aus mit dem Auto zum Einkaufsmarkt gefahren sei. Doch das war nicht die einzige Information, die die Polizisten in Erfahrung bringen konnten. Ein durchgeführter Alkomattest fiel positiv aus, was auf Alkoholkonsum während der Autofahrt hinweist. Dies bringt zusätzliche rechtliche Schwierigkeiten für die Fahrerin mit sich.
Die Polizei stellte fest, dass die Frau bereits seit Ende 1999 keinen gültigen Führerschein mehr besaß. Daher konnte ihr dieser aus rechtlichen Gründen nicht abgenommen werden, da sie ihn nie zurückerworben hatte. Die Situation verpflichtet die Behörden nun, gegen sie Anzeige zu erstatten, was bedeutende rechtliche Folgen nach sich ziehen könnte. Die Umstände und der lange Zeitraum, in dem die Frau ohne Führerschein gefahren ist, werfen Fragen auf, wie solche Verstöße über Jahrzehnte hinweg unentdeckt bleiben konnten. Informationen dazu bieten die Berichte auf www.tips.at.
Der Fall der Innviertlerin ist nicht nur skandalös wegen des langen Zeitraums, sondern auch alarmierend, wenn man bedenkt, welche Risiken sie für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer darstellt. Sowohl für die Polizei als auch für die Öffentlichkeit wirft dieser Vorfall ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit strengerer Kontrollen im Straßenverkehr.