
In Braunau am Inn kam es Anfang November 2024 zu einer spektakulären Aufklärung eines Einbruchs, der im Zuge von umfassenden Ermittlungen auch einen Drogenhandel aufdeckte. Die Polizei hatte zunächst einen 38-jährigen Mann verhaftet, der in Zusammenhang mit dem Einbruch in ein Autohaus gestanden hatte. Doch schon bald zeigte sich, dass der Fall weitreichendere kriminelle Aktivitäten offenbarte, die mit Drogen zu tun hatten.
Die polizeilichen Ermittlungen führten zu einem 29-jährigen Mann mit ägyptischen Wurzeln, der alslieferant für den Inhaftierten fungierte. Dieser war anscheinend tief im Suchtgiftmilieu verwurzelt. Die Behörden veranlassten daraufhin Durchsuchungsanordnungen, die in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis erwirkt wurden. Bei den durchgeführten Razzien in mehreren Objekten in Braunau wurden fast zweieinhalb Kilogramm verschiedene Drogen entdeckt. Zu den sichergestellten Substanzen zählten neben einem halben Kilogramm synthetischen Drogen wie Amphetamin und MDMA auch erhebliche Bargeldmengen und Material zur Verpackung von Drogen.
Festnahmen und Drogenverkaufssystem
Zusätzlich zu dem Hauptverdächtigen wurden auch zwei weitere Männer im Alter von 29 und 23 Jahren festgenommen, die sich zur Zeit der Durchsuchung in einem sogenannten Drogenbunker in einem Schrebergarten aufhielten. Die Ermittler fanden heraus, dass der 29-jährige Haupttäter, der ohne Arbeit war, bereits seit längerer Zeit über das Darknet Drogen bestellte und diese an eine Adresse in Niederbayern lieferte.
Die Drogenbestellungen umfassten erhebliche Mengen, darunter ein Kilogramm Amphetamin, über ein Kilogramm Marihuana und rund 70 Gramm Kokain. Diese Waren wurden dann wahrscheinlich mit einem Auto nach Österreich geschmuggelt. Von seinem Wohnort sowie dem Schrebergarten aus vertickte der Hauptverdächtige die Drogen an Abnehmer, die vor allem aus der Umgebung von Braunau am Inn stammen.
Mit dieser Aktion setzt die Polizei ein starkes Zeichen gegen die Verbreitung von Drogen und die Kriminalität, die teilweise über das Internet koordiniert wird. Erste Erfolge sind sichtbar, doch die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Weitere Details zu diesem bedeutenden Fall sind auf www.tips.at nachzulesen.
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