Die Polizei in Braunau hat eine bedeutende kriminelle Jugendbande aufgedeckt, die aktiv im Drogenhandel tätig war. Im Fokus der Ermittlungen stehen mehrere junge Männer aus der Region, die dank eines mutigen Einsatzes der Zivilstreifen zur Rechenschaft gezogen werden konnten.
Im Mai 2024 beobachteten Zivilbeamte ein verdächtiges Auto mit sieben Insassen. Als die Polizei versuchte, das Fahrzeug zu stoppen, reagierten die Insassen mit einer Flucht. In einem verzweifelten Versuch, die Beweislage zu zerstören, wurden mehrere Päckchen Drogen aus dem Auto geworfen. Schließlich konnte das Auto in St. Johann am Walde gestoppt werden. Dort trafen die Beamten auf einen 16-jährigen Rumänen. Dieser war erst im März 2024 aus der Haft entlassen worden und war bereits wegen Drogenhandels vorbestraft.
Eingehende Ermittlungen der Polizei in Braunau bestätigten den Verdacht gegen mehrere Personen, darunter ein 17-jähriger Bosnier, ein 15-Jähriger und ein 21-jähriger Serbe, die alle aus dem Bezirk Braunau stammen. Diese Feststellungen führten zu einer verstärkten Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft in Ried im Innkreis, sodass Ende August und Anfang September 2024 weitere Maßnahmen ergriffen werden konnten. Diese beinhalteten Durchsuchungen und Festnahmen.
Ermittlungen und Festnahmen
Die Ermittlungen führten zur Festnahme des 16-Jährigen, des 17-Jährigen, des 21-Jährigen sowie eines weiteren 17-Jährigen. Alle wurden in die Justizanstalt in Ried im Innkreis eingeliefert, während der 15-Jährige auf freiem Fuß bleibt, jedoch angezeigt wurde. Durch die umfassenden Ermittlungen stellte die Polizei fest, dass die Gruppe insgesamt etwa sechs Kilogramm Cannabisprodukte und 300 Gramm Kokain verkauft hatte. Der Großteil dieser Drogen wurde an Jugendliche in Parkanlagen, insbesondere in Mattighofen, verkauft.
Zusätzlich konnten die Kurierfahrer, die für die Bande tätig waren, identifiziert werden. Diese Personen, ein 22-jähriger Ungar und ein 27-jähriger Mann, ebenfalls aus Braunau, wurden festgenommen. Alle Festgenommenen sind nun mit dem Gesetz in Konflikt geraten und müssen sich rechtfertigen.
Die Bedeutung dieser Operation liegt nicht nur in der Festnahme der Täter, sondern auch in der Bekämpfung des Drogenhandels, der nicht nur die Gesellschaft belastet, sondern auch die Jugendlichen in der Region gefährdet. Die gute Zusammenarbeit zwischen den Zivilstreifen und der Kriminalpolizei hat es ermöglicht, diese Gefährdung schnell und effektiv zu unterbinden.
Die Situation rund um den Drogenhandel in Braunau bleibt angespannt, und die Polizei arbeitet weiterhin daran, weitere Informationen zu sammeln und die Strukturen solcher Banden zu durchbrechen. Angesichts des steigenden Drogenkonsums in vielen Regionen ist dieser Fall ein wichtiges Signal im Kampf gegen die Drogenkriminalität.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall und den laufenden Ermittlungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf volksblatt.at.