Ein spektakulärer Vorfall ereignete sich am 12. Dezember in Braunau, als ein 33-jähriger Bosnier im betrunkenen Zustand eine Spur der Verwüstung hinterließ. Der Mann war nach seiner Schicht mit Kollegen auf ein paar Drinks gegangen, bevor er sich hinters Steuer setzte. Laut meinbezirk.at beschädigte er mehrere Fahrzeuge auf einer Strecke von knapp zwei Kilometern, darunter das Auto seines Chefs. Während er seine Fahrten fortsetzte, ließ er mehrere Schäden und Fahrerfluchten hinter sich, bis er schließlich von einem zufällig anwesenden Polizisten gestellt wurde, der die Polizei informierte.
Bei dem Alkotest wurde ein Wert von 2,08 Promille festgestellt, was zur sofortigen Entziehung seines Führerscheins führte. Dieser Vorfall wirft einen scharfen Blick auf die Sicherheitslage in Braunau, wo der Alkolenker auch andere Geschädigte veranlasst, sich bei der Polizei zu melden. Die Ermittlungen sind in vollem Gange, und auch die Bezirkshauptmannschaft Braunau wird in den Fall involviert, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Geschichte der Stadt und aktuelle Dokumentation
Braunau, eine Stadt, die oft mit ihrer düsteren Vergangenheit in Verbindung gebracht wird, steht im Fokus der Aufmerksamkeit durch die neue Dokumentation „Wer hat Angst vor Braunau“ von Günter Schwaiger. Diese Auseinandersetzung mit der Geschichte, insbesondere dem historischen Erbe des Geburtsorts Hitlers, zeigt, wie die Stadt mit ihrer belasteten Identität umgeht. Laut taz.de beleuchtet die Doku, dass es keinen leichteren Ort gibt, um antifaschistisch zu sein, als hier. Dies ist eine spannende Aussage, vor dem Hintergrund, dass die Stadt aktiv versucht, ihre Geschichte aufzuarbeiten.
Die Dokumentation wird nicht nur als Historienaufbereitung wahrgenommen, sondern beleuchtet auch aktuelle Themen der Identität und des Gedenkens in der Gesellschaft. Braunau scheint in der Wahrnehmung vieler als ein Ort des Stigmas zu gelten, doch die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte wird als notwendig erachtet, um ein Bewusstsein für die Vergangenheit zu schaffen und zu verhindern, dass ähnliche Ideologien wieder aufkommen. Die Kombination aus einem alkoholbedingten Vorfall und der filmischen Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte könnte ein Zeichen dafür sein, dass Braunau sich in einem Prozess des Wandels befindet.
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