Im Bezirk Braunau häuft sich eine besorgniserregende Tendenz: Arbeitnehmer berichten darüber, dass sie unter Druck gesetzt werden, eine einvernehmliche Kündigung zu unterschreiben. Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) hat nun dringlich davor gewarnt, solche Entscheidungen vorschnell zu treffen. Insbesondere sollte man sich rechtzeitig beraten lassen, um mögliche langfristige Nachteile zu vermeiden.
Robert Hofer, der Regionalvorsitzende des ÖGB Braunau, hebt hervor, dass es besonders in Situationen, in denen Arbeitgeber schnell handeln möchten, wichtig ist, nicht übereilt zu handeln. „Es lohnt sich, jede Kündigung genau zu prüfen, bevor man seine Unterschrift darunter setzt“, erklärt Hofer. Arbeitnehmer sollten sich nicht scheuen, mit einem Betriebsrat oder einer Gewerkschaft Kontakt aufzunehmen, um sich über ihre Rechte zu informieren. Die Zeit, die man in eine gründliche Prüfung investiert, ist immer wertvoll.
Vorsicht vor finanziellen Folgen
Die Unterzeichnung einer einvernehmlichen Kündigung kann unerwartete finanzielle Schwierigkeiten nach sich ziehen. Während gesetzliche Kündigungsfristen für die Kündigung durch den Arbeitnehmer oder Arbeitgeber klar definiert sind, gilt für einvernehmliche Kündigungen eine flexiblere Handhabung. Das Risiko, sich eine ungünstige Vereinbarung einzufangen, ist hier erheblich. Eine Prüfung durch den Betriebsrat, die Gewerkschaft oder das ÖGB kann dabei helfen, potenzielle Probleme rechtzeitig zu erkennen und gegebenenfalls alternative Schritte zu besprechen.
Das ÖGB-Regionalsekretariat in Braunau ist für Unterstützung und Beratung erreichbar. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr, zudem können nach Vereinbarung auch Termine für Beratungen am Nachmittag vereinbart werden. Interessierte können sich per E-Mail an braunau@oegb.at oder telefonisch unter 07722 63216-34280 an das Sekretariat wenden. Es ist ratsam, sich frühzeitig Hilfe zu holen, um sich vor ungünstigen Bedingungen zu schützen und informiert zu bleiben.
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