In einem beeindruckenden Beweis für den Innovationsgeist hat Oberösterreich zum 11. Mal in Folge die meisten Patente in Österreich angemeldet. Mit insgesamt 503 Patenten im Jahr 2024 zeigte sich das Bundesland einmal mehr als die erfindungsreichste Region des Landes. Dies berichteten Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner von der ÖVP. „Unsere Unternehmen sind der tragende Pfeiler der Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Oberösterreich“, so Stelzer. Das Land investiert dieses Jahr über 103 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung, um den Innovationsschub weiter voranzutreiben, wie oe24.at berichtete.
Patentanmeldungen im internationalen Vergleich
Im internationalen Ranking liegt Österreich immerhin auf dem 14. Platz unter 40 Ländern beim Europäischen Patentamt (EPA). Gemessen an Anmeldungen pro Million Einwohner belegt das Land den 7. Platz, einen Rang hinter Deutschland. Dies ist bemerkenswert, da insgesamt 199.275 Patentanmeldungen verzeichnet wurden, was einem Plus von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Laut nachrichten.at kamen 2.355 dieser Anmeldungen aus Österreich, ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2.381 im Jahr zuvor.
Besonders auffällig ist die Dominanz bestimmter Unternehmen in der Patentanmeldeliste. Führend ist die OMV-Tochter Borealis, gefolgt von Tridonic und Julius Blum. Oberösterreich hält weiterhin einen starken Anteil an den Patentanmeldungen, wobei 2023 497 Anmeldungen aus dieser Region stammten. Am meisten Patente wurden im Technologiesektor Elektrische Maschinen und Geräte eingereicht. Die Daten zeigen, dass kleine und mittelständische Unternehmen sowie Einzelpersonen rund ein Viertel der Patentanmeldungen einreichen, wobei 69 Prozent auf große Unternehmen entfallen.
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