Ein enttäuschendes Ergebnis für die Biathleten bei den Weltmeisterschaften in Lenzerheide: Während Norwegen den Titel in der Männer-Staffel souverän gewann, blieben die österreichischen und deutschen Frauen ohne Medaille. Norwegen, mit einem starken Quartett bestehend aus Endre Stroemsheim, Tarjei Boe, Sturla Holm Lagreid und Johannes Thingnes Boe, holte Gold, gefolgt von Frankreich und Deutschland, das sich mit Bronze begnügen musste. Österreich hingegen konnte sich nach einem schwierigen Rennen nur auf Platz 12 behaupten, obwohl David Komatz mit einer soliden Leistung im Schlussabschnitt auf Rang 15 klettern konnte, wie Laola1 berichtete.
Für die deutschen Frauen lief es noch schlechter. In einem enttäuschenden Wettkampf verpassten sie trotz der Zielsetzung, eine Medaille zu gewinnen, den Platz auf dem Treppchen und landeten nur auf dem fünften Rang. Die erste Strafrunde von Sophia Schneider sowie insgesamt zehn Nachlader verhinderten eine bessere Platzierung. Französische Athletinnen demonstrierten eindrucksvoll ihre Dominanz, indem sie Gold mit einem Vorsprung von über einer Minute gewannen, während Deutschland den Anschluss zur Medaillenrängen endgültig verlor. Franziska Preuß, die als Schlussläuferin antrat, musste mit einem erheblichen Rückstand ins Ziel kommen, wie Sportschau berichtete.
Die Enttäuschung war bei den deutschen Athletinnen spürbar. Sophia Schneider äußerte sich nach dem Rennen niedergeschlagen über ihre Leistung: „Es tut mir sehr leid, ich habe die Waffe nicht richtig ruhig bekommen.“ Auch Preuß suchte nach Gründen und erklärte, dass solche Momente zwar schmerzhaft seien, das Team jedoch daraus lernen müsse. Der Druck, eine Medaille zu gewinnen, wuchs für die deutsche Staffel, deren letzte Medaille in der Staffel bereits seit 2017 auf sich warten lässt. Der Medaillenspiegel wird auch durch das Fehlen dieser wichtigen Auszeichnung umso schmerzhafter, während die französischen Athletinnen bereits die sechste Goldmedaille ihrer WM-Kampagne feierten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
