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Nikolaus Kowall kandidiert für Nationalratswahl – Vorzugsstimmenkampagne für SPÖ-Funktionär

Der SPÖ-Politiker Nikolaus Kowall hat angekündigt, bei der kommenden Nationalratswahl zu kandidieren. Vor einem Jahr hatte er bereits mit einer Vorzugsstimmenkampagne für Aufsehen gesorgt. Kowall ist Mitglied der establishmentkritischen Sektion 8 und hat sich den Ruf eines Parteirebellen erarbeitet. Er war maßgeblich daran beteiligt, Glücksspielautomaten aus Wien zu verbannen. Auch bei der Wahl des SPÖ-Chefs spielte er eine Rolle, indem er für Andreas Babler eintrat und ihm zum Sieg verhalf.

Um einen Platz im Parlament zu bekommen, tritt Kowall im Regionalwahlkreis Innen West an. Die SPÖ müsste laut seinen Berechnungen 35 Prozent der Stimmen erreichen, um ein Grundmandat zu erhalten. Bei der letzten Wahl 2019 erreichte die Partei nur 19 Prozent und landete auf dem dritten Platz. Der letzte Sozialdemokrat, der es geschafft hat, war 1995 Caspar Einem.

Kowall hat jedoch auch einen Plan B, nämlich die Landesliste. Dort steht er aktuell auf dem 20. Platz, könnte aber mit genügend Vorzugsstimmen nach vorne rücken. Hierfür bräuchte er wahrscheinlich rund 25.000 Stimmen, was eine große Herausforderung darstellt. Um genügend Unterstützer zu gewinnen, plant er eine Kampagne, für die er Spenden und freiwillige Aktivisten mobilisieren will.

In seinem Wahlprogramm setzt sich Kowall unter anderem für eine Politik "ohne Brett vor dem Kopf" ein. Er möchte sich für eine erleichterte Einbürgerung einsetzen, um vielen Wiener Bürgern das Wahlrecht nicht länger vorzuenthalten. Zudem ist ihm die ökologische Transformation der Industrie ein wichtiges Anliegen.

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Interessierte Bürger haben die Möglichkeit, Kowall über die Homepage der SPÖ Alsergrund zu kontaktieren und eine Diskussionsrunde mit ihm zu organisieren, wenn sich mindestens zehn Personen dafür finden.

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