Im Jahr 2024 war in Niederösterreich eine deutliche Veränderung in der Gesellschaft zu beobachten: Mit 8.445 Eheschließungen gab es im Vergleich zu 2023 einen Rückgang von 2,4 Prozent, als noch 8.514 Paare den Bund der Ehe schlossen. Einzig in der Steiermark wurde ein kleiner Anstieg von 2,3 Prozent verzeichnet, während das Burgenland einen dramatischen Rückgang von 14,8 Prozent aufzeigte. Bei den eingetragenen Partnerschaften war das Minus in Niederösterreich mit 15,5 Prozent am ausgeprägtsten, wie orf.at berichtete.
Die Scheidungen in Niederösterreich stiegen 2024 um 4,4 Prozent auf insgesamt 2.972 Fälle und waren damit das einzige Bundesland mit einem Anstieg. Im Vergleich dazu gab es in Tirol einen Rückgang um 6,7 Prozent. Außerdem sank die Zahl der Geburten massiv: 13.222 Kinder wurden geboren, was einem Rückgang von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Bevölkerungswachstum und regionale Unterschiede
<pWährend die Scheidungen in Niederösterreich anstiegen, wuchs die Bevölkerung in Österreich insgesamt um rund 55.200 Menschen im Jahr 2023. Laut meinbezirk.at zeigt sich, dass Wien das größte Bevölkerungswachstum verzeichnete, mit einem Plus von 1,2 Prozent und der Überwindung der Zwei-Millionen-Marke. Im Gegensatz dazu wuchs die Bevölkerung in Kärnten nur um 0,1 Prozent und fiel damit hinter Salzburg zurück.
<pInnerhalb Wiens gab es jedoch gemischte Entwicklungen: Während Bezirke wie Donaustadt (plus 3,8 Prozent) und Liesing (plus 2,9 Prozent) zulegten, verloren Bezirke wie Wieden (minus 1,4 Prozent) und Alsergrund (minus 1,3 Prozent) an Bevölkerung. Insgesamt zeigen die Zahlen, dass die Einwanderung und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft in Österreich weiterhin dynamisch und vielschichtig sind.
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