Waldland, das über die Grenzen Österreichs hinaus bekannte Unternehmen, feierte kürzlich sein beeindruckendes 40-jähriges Bestehen. Die Feier fand in der neu gestalteten Ginkgohalle statt, die nach einem Brand im Jahr 2021 wieder aufgebaut wurde. Dies war nicht nur eine Gelegenheit zur Erinnerungen, sondern auch ein Rückblick auf die Erfolgsgeschichte, die in den 1980er Jahren begann und durch Engagement, Innovation und Tradition geprägt ist.
Christa Kummer, die Moderatorin des Festaktes, begrüßte die Gäste in ihrer typischen herzlichen Art. Sie stellte fest: „Waldland hat eine tolle Erfolgsgeschichte.“ Dies betonte auch Bezirkshauptmann Markus Peham, der die Bedeutung der Landwirtschaft und die nachhaltigen Bemühungen des Unternehmens hervorhob. Im vergangenen Jahr wurde Waldland zudem mit dem Klimaschutzpreis ausgezeichnet, was die positive Entwicklung der Firma unterstreicht.
Die Wurzeln von Waldland
Ein ganz entscheidender Moment in der Firmengeschichte war die Vision von Adi Kastner. In einer Zeit, als Österreich mit Getreideüberschüssen kämpfte, brachte er die fast verschwundenen Graumohnpflanzen zurück ins Bewusstsein – zunächst mit einer Handvoll Bauern, heute sind es bereits 1.000 landwirtschaftliche Betriebe, die aktiv mit Waldland zusammenarbeiten. Die Rückbesinnung auf alte Kulturen und das Veredeln von Mohn haben das Unternehmen zu einer festen Größe im Waldviertel gemacht.
Das Besondere ist, dass Waldland nicht nur Mohn anbaut, sondern auch eigene Maschinen entwickelt hat, die den Ernteprozess erleichtern. Robert Haidl, der Obmann des Waldviertler Sonderkulturenvereins, äußerte sich dankbar für die tatkräftige Unterstützung der umliegenden Bauern und der engagierten Mitarbeiter. „Wenn die Mitglieder und die Bauern hinter den Produkten stehen, dann setzen sie sich dafür ein“, sagte Haidl und hob damit die starke Gemeinschaft hervor, die hinter dem Erfolg von Waldland steht.
Ein Unternehmen mit Vision
Innovation ist der Schlüssel zu Waldlands Erfolg. Geschäftsführer Franz Tiefbacher erklärte, dass seit der Gründung stets neue Wege beschritten wurden. „Das 'wie' stand im Vordergrund, und es wurde ein Netzwerk installiert.“ Die Entscheidung, die Vermarktung selbst zu übernehmen, stellte sich als wahres Glücksgefühl für die Firma dar.
Doch die Erfolgsgeschichte endet nicht beim Mohn. Auch andere Sonderkulturen wie Kümmel, Mariendistel und Ginkgo wurden in die Produktpalette aufgenommen. Heute zählt Waldland zu den größten Zulieferern für die Pharmaindustrie. Tiefbacher sprach stolz über die Entwicklung der Mariendistel und erläuterte, dass das Unternehmen nun Weltmarktführer in der Züchtung und dem Anbau dieser Pflanze ist. „Von einem Hektar Schlüsselblume-Ernte entstehen etwa 50.000 Medikament-Packungen für Schnupfenmittel“, erklärte er.
Im feierlichen Rahmen der Veranstaltung fand auch eine Segnung eines speziellen Kreuzes aus Ginkoholz durch Pfarrer Franz Richter statt. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Blasmusikkapelle Waldhausen und der Gruppe Faltenblech, die für eine festliche Stimmung sorgten. Die positive Energie und die stolzen Gesichter bei den Feierlichkeiten spiegelten deutlich den Erfolg und die Tragfähigkeit von Waldland wider.
Waldland ist mehr als nur ein Unternehmen; es ist ein Symbol für die Rückbesinnung auf alte Traditionen, die Stärkung der regionalen Landwirtschaft und den permanenten Fokus auf Nachhaltigkeit. Die spannenden Entwicklungen und die innovative Ausrichtung machen das Unternehmen zu einem herausragenden Beispiel für unternehmerisches Handeln in der heutigen Zeit. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.
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