Wiener Neustadt

Handschlagsverweigerung: Religiöse Gründe bei Feierlichkeiten in Wiener Neustadt

Ein bosnischer Offizier weigerte sich in Wiener Neustadt, Verteidigungsministerin Tanner die Hand zu geben – religiöse Gründe führen sogar zur Entschuldigung aus seiner Heimat!

Bei den Feierlichkeiten zur Einführungen neuer Offiziere in das Bundesheer hat ein bosnischer Offizier für Aufsehen gesorgt. Anstatt der Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) die Hand zu schütteln, hat er die Geste aus religiösen Gründen verweigert. Dies berichtete der "Kurier" am Montag. Der Vorfall ereignete sich vergangenen Freitag im Zuge des „Tags der Leutnante“ in Wiener Neustadt.

Die Sponsionsfeierlichkeit fand an der Theresianischen Militärakademie statt, wo normalerweise jeder Leutnant auf die Bühne gerufen wird, um Gratulationen entgegenzunehmen. Der Offizier hatte jedoch bereits im Vorfeld klargemacht, dass er die Hand von Tanner nicht schütteln könne, da dies gegen seine religiösen Überzeugungen verstoße.

Offizielles Vorgehen und Entschuldigung

Der bosnische Offizier wurde letztendlich nicht auf die Bühne gerufen. Für ihn war somit die Zeremonie beendet, und er erhielt keinen akademischen Ring. Laut Heeresangaben nahm er auch nicht am Festakt selbst teil. Verteidigungsministerin Tanner äußerte, dass sie dem Offizier klar gemacht habe, was sie von seinem Verhalten halte. Der stellvertretende Verteidigungsminister von Bosnien-Herzegowina, Slaven Galic, entschuldigte sich ausdrücklich für das Geschehene, wie der „Kurier“ berichtete.

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Insgesamt feierten am Samstag 72 Berufs- und 46 Milizoffiziere ihren Eintritt in die Truppe. Dieser Anlass war Teil einer Zusammenarbeit zwischen den Armeen der Westbalkanstaaten. Neben dem bosnischen Offizier beendete auch eine Soldatin aus Montenegro ihre Ausbildung an der Militärakademie.

Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.diepresse.com.

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