Am 20. März 2025 wird der ehemalige Vösendorfer Bürgermeister Hannes Koza (ÖVP) am Landesgericht Wiener Neustadt wegen des Vorwurfs der Vortäuschung eines tätlichen Angriffs und falscher Beweisaussage angeklagt. Laut Berichten von NÖN.at soll der Vorfall, der sich im Dezember 2024 ereignete, nie stattgefunden haben. Koza hatte behauptet, von einem unbekannten Angreifer mit einem Schal vermummt geschlagen und bedroht worden zu sein. Jedoch stellte sich heraus, dass die Ermittlungen letztendlich gegen Koza selbst führten. Nach seinem Rücktritt am 20. Februar 2025 teilte Koza mit, er habe „Grenzen überschritten“ und sei bereit, Hilfe zu suchen.
Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hat gegen Koza einen Strafantrag wegen der vorgeworfenen Delikte gestellt. Wie kleinezeitung.at berichtet, erklärte sein Verteidiger, dass Koza geständig sei und eine Diversion in Aussicht stehe. Die Ermittlungen zu dem angeblichen Übergriff wurden eingestellt, während das Verfahren gegen Koza nun im Fokus steht. Diese Entwicklungen haben auch Auswirkungen auf die politische Landschaft in Vösendorf: Aufgrund von massenhaften Rücktritten in der Opposition sind Neuwahlen in der Gemeinde wahrscheinlich, da die notwendigen Mandate im Gemeinderat nicht mehr besetzt sind.
Die ÖVP-Vizebürgermeisterin Birgit Petross hat nach Kozas Rücktritt die Gemeinde übernommen, äußerte jedoch Bedenken gegenüber den Neuwahlen. Diese könnten zu Unsicherheiten und Verzögerungen bei wichtigen Projekten führen. Ein neuerlicher Urnengang könnte innerhalb von sechs Monaten organisiert werden, wobei die politischen Parteien bereits in Stellungnahmen auf die Notwendigkeit eines Neuanfangs drängen, um eine legale und demokratische Lösung zu finden.
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