Ein 19-Jähriger musste sich am Landesgericht Wiener Neustadt wegen schwerer Delikte verantworten, nachdem er am 27. Oktober in Guntramsdorf einem 16-Jährigen mit einem Klappmesser 30 Euro und dessen Mobiltelefon abgenommen hatte. Diese Tat kam nicht von ungefähr: Der junge Mann agierte auch als Drogendealer und hatte seit geraumer Zeit mit dem Opfer zu tun, was den Hintergrund des Übergriffs unterstreicht. Die Staatsanwaltschaft unter der Leitung von Silke Pernsteiner wertete die Vorfälle als ernsthaft und forderte eine angemessene Strafe. Am Ende wurde der Täter zu 30 Monaten Haft, davon 10 Monate unbedingt, verurteilt. Mildernd wirkten seine Reue und die Zusage von Therapieplätzen in Einrichtungen für Drogenabhängige, was seiner Verteidigung durch Roland Friis zugutekam, wie noen.at berichtete.
Schwerer Streit im Lokal
Gleichzeitig ereignete sich ein weiterer Vorfall in Wien, wo eine 63-jährige Frau in einem Lokal während eines Streits ein Bierglas auf ihre Widersacherin warf. Der Angriff verletzte die Frau schwer, sodass sie ins Wiener Donauspital gebracht werden musste. Die 63-Jährige war betrunken, erklärte ihren Zustand, als sie im Schanigarten war und anschließend nach dem erneuten Streit dazu kam. Ironischerweise verletzte sie sich bei dem Vorfall selbst, brach sich zwei Rippen und erlitt Prellungen. Ihr Anwalt, Roland Friis, bestätigte ihre Reue und Übernahme der Verantwortung, jedoch wird auch hier die Alkoholisierung als belastend betrachtet. Diese dramatischen Ereignisse werfen ein Licht auf die steigende Gewalt in sozialen Einrichtungen und die persönlichen Tragödien der Beteiligten, wie heute.at anmerkte.