
2024 war ein Jahr der Veränderungen in Österreich: Weniger Hochzeiten und Scheidungen markieren den Rechtsweg für Paare im gesamten Land. Laut Tobias Thomas, dem Generaldirektor von Statistik Austria, gab es insgesamt 931 Eheschließungen weniger als im Jahr 2023, was einem Rückgang von zwei Prozent entspricht. Von den insgesamt geschlossenen Ehen entschieden sich 14.344 Paare zur gerichtlichen Scheidung, was ebenfalls einen Rückgang von 2,6 Prozent bedeutet, wie noen.at berichtete.
Besonders auffällig ist, dass in acht der neun Bundesländer die Zahl der Eheschließungen gesunken ist. Im Burgenland war der Rückgang mit 14,8 Prozent am stärksten, gefolgt von Tirol (minus 4,9 Prozent) und Salzburg (minus 3,8 Prozent). Ein Lichtblick kommt aus der Steiermark, wo die Zahl der Hochzeiten um 2,3 Prozent gestiegen ist. Gleichzeitig gab es auch bei den eingetragenen Partnerschaften bei verschiedenen Geschlechtern einen Rückgang von 5,8 Prozent, während das Interesse an gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leicht zugenommen hat, was auf eine Dynamik hindeutet, die in der Gesellschaft spürbar ist, wie in den Informationen von nachrichten.at nachzulesen ist.
Statistik im Detail
Die Tendenzen zeigen auch, dass 98 Paare weniger eine eingetragene Partnerschaft eingehen wollten. Von diesen Partnerbewerbungen wurden 159 aufgelöst, was einen leichten Rückgang der Trennungen von 22 Paaren bedeutet. Bemerkenswert ist, dass seit der Einführung der gleichgeschlechtlichen Eheschließungen im Jahr 2019 insgesamt 779 Paare den Schritt gewagt haben, obwohl diese Zahl um 0,8 Prozent gesunken ist. In einigen Bundesländern wie Oberösterreich gab es in den letzten Jahren spürbare Rückgänge bei den Scheidungen, während in Niederösterreich sogar ein Anstieg von 4,4 Prozent verzeichnet wurde.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung