Das geplante Förderband, das eine Verbindung zwischen dem Hartsteinbruch Loja und der Donau zwischen Persenbeug und Krummnußbaum schaffen sollte, wird nicht gebaut. Diese Entscheidung wurde nach zahlreichen Diskussionen und starkem Widerstand in der Region getroffen. Ursprünglich hatte das Projekt das Ziel, Gesteinsmaterial effizient über eine Strecke von etwa 1,2 Kilometern zu transportieren und damit die Verkehrsbelastung durch Lkw auf den Straßen erheblich zu reduzieren.
Projektleiter Alexander Habsburg erläuterte die Rücknahme des Vorhabens in einer Pressemitteilung. Der Plan sah eine deutliche Reduzierung der rund 150 täglichen Lkw-Fahrten vor, die derzeit die Straßen belasten. Dies wurde jedoch von vielen in der Gemeinde abgelehnt, insbesondere in Krummnußbaum, wo sowohl Anwohner als auch der Bürgermeister gegen das Projekt waren.
Widerstand und politische Reaktionen
Der Widerstand aus der Region spielte eine wichtige Rolle für die Entscheidung, das Projekt einzustellen. Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf von der ÖVP hatte bereits im September umfassende Prüfungen angeordnet und betont, dass viele Fragen offen blieben, die schwer zu klären seien. Diese Aspekte führte er als zentrale Punkte in den Gesprächen mit den Projektbetreibern an.
Gemeinsam mit Nationalratsabgeordnetem Georg Strasser, ebenfalls von der ÖVP und Präsident des Bauernbundes, wurde die Entscheidung, das Förderband-Projekt zu beenden, getroffen. Bürgermeister Bernhard Kerndler äußerte sich erfreut: „Dieser Rückzug ist für unsere Gemeinde ein großer Erfolg. Der Einsatz hat sich gelohnt.“
Ein weiterer Faktor, der die Situation komplizierte, waren die zu erwartenden langwierigen Genehmigungsverfahren. Habsburg und der Bauunternehmer Kurt Bernegger führten an, dass sie vorhaben wollten, als verantwortungsbewusste Partner der Gemeinde aufzutreten. Habsburg erklärte: „Die offenen Fragen und der Widerstand haben gezeigt, dass ein langwieriges Genehmigungsverfahren zu schwierig umzusetzen wäre.“ Diese Problematik macht deutlich, wie wichtig regionaler Rückhalt für Infrastrukturprojekte ist.
Trotz der Entscheidung, das Förderband nicht zu realisieren, bleibt die Verkehrsbelastung ein aktuelles Thema. Die täglichen Lkw-Transporte, die vom Hartsteinbruch nach Ybbs führen, werden fortgesetzt, was sowohl die Straßen als auch die Umwelt weiterhin belasten wird. Dies wird vermutlich die Diskussionen über die Umweltauswirkungen der Transportaktivitäten anheizen.
Für weiterführende Informationen zum Thema und zur anhaltenden Debatte um die Umweltverträglichkeit siehe den Artikel auf www.meinbezirk.at.