Die niederösterreichische Umweltbewegung „Natur im Garten“ hat sich in diesem Jahr mit einer Vielzahl von Aktionen gefeiert und das 25-jährige Bestehen gebührend gewürdigt. Initiativen, die es seit der Gründung im Jahr 1999 gibt, haben nicht nur die Gartenkultur geprägt, sondern auch ein Bewusstsein für naturnahes Gärtnern geschaffen.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte die Wichtigkeit dieser Bewegung und lobte das Engagement, das seit ihrer Gründung zu beobachten sei. „Natur im Garten“ hat sich als mehr als nur eine Initiative etabliert; es ist nun eine Gemeinschaft, die sich für Umwelt-, Klima- und Artenschutz einsetzt und sogar Impulse für ökologisches Gärtnern auf europäischer Ebene gibt.
Aktionen im Jubiläumsjahr
In diesem Jahr wurden verschiedenste Aktionen durchgeführt, um einen Überblick über die Erfolge von „Natur im Garten“ zu geben:
- Eine große Markttour führte durch alle 20 Viertel Niederösterreichs. Hier konnten Gärtner mit Experten, darunter der bekannte Biogärtner Karl Ploberger, ins Gespräch kommen und sich über naturnahes Gärtnern informieren.
- Die Wanderausstellung von „Natur im Garten“ reiste durch das Bundesland und gab Einblicke in die Geschichte dieser Bewegung. Die interaktiven Elemente der Ausstellung lockten zahlreiche Familien und Interessierte an.
- Ein spezielles Augenmerk lag auf dem Igel, dem Wappentier der Initiative. Aktionen zum Schutz und zur Förderung des Igels wurden durch verschiedene Informationskampagnen und einen sogenannten Igelsonntag unterstützt.
- Im Rahmen des Jubiläums wurden die Bürger außerdem eingeladen, Fotos und Videos mit Geburtstagsgrüßen zu teilen, was zu zahlreichen herzlichen Rückmeldungen aus Niederösterreich und darüber hinaus führte.
Die Resonanz auf die Feierlichkeiten und die Veranstaltungen zeigt, wie fest „Natur im Garten“ in der niederösterreichischen Gesellschaft verankert ist.
Statistiken und Erfolge
Im Laufe der letzten 25 Jahre haben sich die Zahlen der Beteiligung und des Engagements signifikant erhöht:
- 86 Prozent der niederösterreichischen Gemeinden sind mittlerweile Teil des „Natur im Garten“-Netzwerks. Besonders bemerkenswert ist, dass 90 Prozent der Bevölkerung in diesem Netzwerk lebt.
- Über 20.000 „Natur im Garten“-Plaketten sind in Niederösterreich vergeben worden, was den täglichen Einsatz für Klima- und Umweltschutz widerspiegelt.
- Das „Natur im Garten“-Telefon, eine zentrale Anlaufstelle für Gartenfragen, verzeichnet jährlich rund 40.000 Kontakte, seit der Gründung sind es sogar mehr als 800.000 Anfragen.
- In den letzten Jahren haben etwa 150.000 Personen an kostenfreien Vorträgen, Workshops und Seminaren teilgenommen.
- Außerdem unterstützt „Natur im Garten“ über 170 Partnerbetriebe, die Hobbygärtner in den Bereichen Gestaltung, Produktion und Verkauf bedienen.
- In ungefähr 100 Schaugärten wird das Konzept „Natur im Garten“ demonstriert, sodass Besucher die Prinzipien von naturnahem Gärtnern hautnah erleben können.
- Auf internationaler Ebene kooperiert „Natur im Garten“ mit 24 Partnerorganisationen in insgesamt 7 Ländern, darunter Deutschland, Tschechien und die Schweiz.
Mikl-Leitner äußerte sich stolz über die Leistungen des Bundeslandes und bemerkte, dass Niederösterreich zu einem der führenden ökologischen Gartenländer in Europa geworden ist. Die Initiative ist nicht nur ein sichtbares Zeichen des Umweltbewusstseins, sondern auch ein hervorragendes Beispiel für gemeinschaftliches Engagement.
