In Niederösterreich haben am 26. Jänner 2025 die Gemeinderatswahlen stattgefunden, an denen 1,31 Millionen Wahlberechtigte aus 568 Gemeinden teilnahmen. Dabei galt es, über die Besetzung von 11.821 Sitzen in den Gemeinderäten zu entscheiden. Die Volkspartei (ÖVP) konnte mit 46,97 Prozent der Stimmen als klarer Wahlsieger hervorgehen, musste jedoch im Vergleich zu den Wahlen 2020 einen Stimmverlust hinnehmen. Die Sozialdemokratische Partei (SPÖ) folgte auf Platz zwei mit 26,39 Prozent, ebenfalls mit einem minimalen Rückgang. Bei den Freiheitlichen (FPÖ) gab es hingegen einen starken Anstieg auf 13,05 Prozent. Die Grünen kamen auf 4,69 Prozent, während die NEOS 1,77 Prozent erreichten und sonstige Listen bei 7,14 Prozent lagen. In den Statutarstädten St. Pölten, Krems und Waidhofen a.d. Ybbs fanden keine Wahlen statt, im Gegensatz zu Wiener Neustadt, wo die ÖVP trotz Verlusten die Führung behauptete und 35,85 Prozent der Stimmen erhielt, wie 5min.at berichtete.
Ein bemerkenswerter Trend zeigte sich, als die FPÖ in drei Gemeinden erstmals auf kommunaler Ebene die Spitzenposition erreichte: Enzersdorf an der Fischa, Pernitz und Lassee. Die Grünen erreichten in Mödling ein fast sensationelles Ergebnis und konnten mit 26,51 Prozent nur knapp hinter der ÖVP landen, die jedoch mit einem Minus von 10,14 Prozentpunkten zu kämpfen hatte. In Baden folgte ein dramatischer Absturz für die Volkspartei, die mit einem Minus von 17,22 Prozentpunkten nur mehr zehn von 41 Sitzen im Rathaus erringen konnte. Auch in Amstetten verlor die Schwarz-Grün-Koalition ihre Mehrheit. In der Heimatstadt des ehemaligen SPÖ-Chefs Andreas Babler, Traiskirchen, musste die SPÖ ebenfalls einen Rückgang auf 11,99 Prozent hinnehmen, behielt aber dennoch die absolute Mehrheit mit 59,54 Prozent, wie ORF berichtete.
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