15 Monate sind vergangen, seit die ÖVP in Niederösterreich eine Koalition mit der FPÖ eingegangen ist, um die Landesregierung zu bilden. Die SPÖ, vertreten durch den „Kontroll-Landesrat“ Sven Hergovich, betreibt eher Oppositionspolitik. Das Institut für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) hat im Auftrag der NÖN 600 Niederösterreicher befragt, um ihre Zufriedenheit mit der Landesregierung zu ermitteln und die größten zukünftigen Herausforderungen zu identifizieren. Etwa 70 Prozent der Befragten zeigten sich mit dem Bundesland und den Lebensbedingungen zufrieden.
Die Bewertung der NÖ Landesregierung ergab, dass insgesamt 55 Prozent der Befragten mit ihrer Arbeit zufrieden sind. Besonders hervorzuheben ist die hohe Zufriedenheit der ÖVP-Wähler, von denen 99 Prozent mit der Regierung zufrieden sind. Unter den Grünen-Wählern hingegen herrscht die größte Unzufriedenheit, wobei 97 Prozent wenig Vertrauen in die Regierungsarbeit zeigen. Auch 75 Prozent der SPÖ-Anhänger sind unzufrieden, obwohl zwei ihrer Mitglieder in der Landesregierung vertreten sind.
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass 66 Prozent der Niederösterreicher vor allem Besorgnis über die allgemeine politische Situation empfinden. Die Gesundheit und die Finanzen sind ebenfalls große Anliegen, wobei 59 Prozent die Gesundheit als größte Sorge nannten. Die Bekämpfung der Teuerung wird als eine der größten Herausforderungen angesehen. Nur ein Drittel der Befragten ist besonders besorgt um die Umwelt.
Im Gesundheitsbereich besteht deutlicher Handlungsbedarf, da nur 42 Prozent der Befragten mit dem Angebot zufrieden sind. Dennoch identifizieren die Niederösterreicher die Landschaft und den Weinbau als Merkmale ihres Bundeslandes. Kultur spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, da mehr als die Hälfte der Bevölkerung plant, in diesem Sommer eine Kulturveranstaltung in Niederösterreich zu besuchen.
