Tulln

Michelhausen 2050: Bürgerdialog bringt neue Ideen zur Gemeindegestaltung

"Bürger in Michelhausen packen’s an: Bei der Veranstaltung 'Zukunftsdialog' gestalten sie aktiv ihre Gemeinde für 2050!"

In Michelhausen fand kürzlich ein bedeutender „Zukunftsdialog“ statt, der den Bürgerbeteiligungsprozess „Michelhausen 2050“ fortsetzte. Nahezu 100 Teilnehmende folgten der Einladung zu dieser Abendveranstaltung und ließen sich über die bisherigen Fortschritte informieren. Dazu gehörten die Resultate einer vorangegangenen Bürgerbefragung sowie die Ausarbeitung eines örtlichen Entwicklungskonzepts.

Bürgermeister Bernhard Heinl betonte in seiner Eröffnungsrede die Relevanz solcher strategischen Planungsinitiativen. Er sagte: „Wer nicht weiß, wohin er will, kommt dort nicht an.“ Diese Prozessgestaltung ist entscheidend, um zukunftsfähige Grundlagen für die Gemeinde zu schaffen. „Die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger ermöglicht Mitbestimmung, schafft Transparenz und fördert die Akzeptanz“, fügte er hinzu. Das starke Interesse an der Veranstaltung unterstreicht die Wahl des Ansatzes.

Die Themenbereiche der Diskussion

Ein erheblicher Teil des Abends widmete sich der Arbeit an Projektideen in fünf festgelegten Themenbereichen. Diese Bereiche umfassen:

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  • Soziales
  • Wirtschaft
  • Bildung
  • Umwelt
  • Mobilität

Besonders gefragt war der Info-Tisch des Raumplanungsbüros, wo angeregte Diskussionen über den Verlauf des lokalen Entwicklungskonzepts stattfanden. Die Rückmeldungen zum Zukunftsdialog waren durchweg positiv, und auch Bürgermeister Heinl war von dem Engagement der Bürger begeistert: „Es ist eine konstruktive und positive Stimmung zu spüren.“ Der Prozess wird im Frühjahr mit einer weiteren Bürgerveranstaltung fortgeführt, während derweil die Grundlagenarbeit für das Entwicklungskonzept fortschreitet.

Ein Schwerpunkt der Veranstaltung war ebenfalls, die Ergebnisse der vorhergehenden Bürgerbefragung zu präsentieren. Etwa 400 Bürger hatten sich an dieser Aktion beteiligt und zahlreiche Anregungen, insbesondere zu den offenen Fragen, geäußert.

Ergebnisse der Bürgerbefragung

Unter den Befragten war ein auffällig hoher Anteil an neuen Mitbürgern. In Pixendorf gaben 68 Prozent der Befragten an, in den letzten fünf Jahren zugezogen zu sein. Diese Tatsache spiegelt ein dynamisches Wachstum in der Gemeinde wider.

Die Umfrageergebnisse zeugten auch von einer positiven Einstellung der Bürger zu ihrem Wohnort. Rund 85 Prozent der Teilnehmenden fühlten sich in der Gemeinde wohl, und über 75 Prozent bezeichneten Michelhausen als zukunftsfähig. Der soziale Zusammenhalt wurde ebenfalls hoch eingeschätzt: Über 80 Prozent der Befragten bewerteten die Gesundheitsversorgung als „sehr gut“ oder „gut“.

Jedoch zeigte sich, dass es in Bereichen wie der Jugendfreundlichkeit noch Verbesserungsbedarf gibt, auch wenn 40 Prozent der Befragten diese Aspekte positiv bewerten. Viele nannten die Dorfgemeinschaft als einen wichtigen Grund, der die Gemeinde lebenswert macht. Die freundlichen und hilfsbereiten Nachbarn tragen maßgeblich dazu bei, dass sich viele Menschen hier zu Hause fühlen.

Die Erkenntnisse aus der Befragung werden als wertvolle Grundlage für die weiteren Arbeiten im Prozess „Michelhausen 2050“ genutzt. Insbesondere wurde eine Vielzahl an mehr als 1.000 Vorschlägen und Projektideen von den Befragten eingebracht, wobei das Thema Verkehr häufig angesprochen wurde.

Bereits seit September finden in Michelhausen verschiedene Veranstaltungen im Zuge des Bürgerbeteiligungsprozesses statt. Der Auftakt war eine umfassende Fragebogenaktion, die 400 Teilnehmer anzog. Daraufhin folgten vier Ortsgespräche, bei denen etwa 230 Bürger mitdiskutierten. Mehr als 50 Bürger zeigten Interesse an einer aktiven Mitgestaltung des Prozesses und erhielten im Vorfeld des ersten Zukunftsdialogs eine eigene Informationsveranstaltung.

Mit dem Ziel, die Bürger in die strategische Mitgestaltung einzubeziehen, wurden auch verschiedene Gruppen gebildet, die sich regelmäßig treffen. Diese Gelassenheit und das Engagement der Michelhausener zeigen, dass der Weg, den die Gemeinde eingeschlagen hat, der richtige ist. Weitere Informationen finden Sie hier.


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Quelle
meinbezirk.at

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