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In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde die Stadt Tulln von einem massiven Hackerangriff getroffen, der die serverseitigen Systeme der Gemeinde lahmlegte. Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP) informierte, dass die Behörden und Spezialfirmen am Dienstagmorgen informiert wurden. Der Zugang zu den Gemeindedaten ist erheblich eingeschränkt, was die Ausstellung von Meldebestätigungen, Strafregisterauszügen und Verlustanzeigen unmöglich macht. Bürger wurden darauf hingewiesen, dass sie diese Services vorübergehend in anderen Gemeinden in Anspruch nehmen können, während der E-Mail- und telefonische Kontakt zur Gemeinde weiterhin möglich ist, wie noe.ORF.at berichtete.
Ermittlungen laufen
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen, jedoch gibt es bisher keine Hinweise darauf, wer hinter dem Angriff steckt oder ob Daten entwendet wurden. Bürgermeister Eisenschenk äußerte die Hoffnung, dass die Probleme bis spätestens Mittwoch behoben sein könnten. Trotz der ernsten Lage wurde betont, dass ein Backup aller Daten existiert, welches jedoch noch überprüft werden muss. Diese Situation tritt in einer entscheidenden Phase für die Stadt ein, da zur gleichen Zeit die Vorbereitungen für die bevorstehenden Gemeinderatswahlen im Gange sind, worüber NÖN.at berichtete. Die Spitzenkandidaten beinhalten Bürgermeister Eisenschenk sowie Vertreter der Grünen, SPÖ, FPÖ, NEOS und KPÖ, mit unterschiedlichen Wahlprogrammen und Ansprüchen an die Wählerschaft.
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