Am 24. März 2025 wurde ein tragischer Vorfall im Stössingbach bei Böheimkirchen, Niederösterreich gemeldet. Passanten haben eine Person im Wasser entdeckt und sofort den Notruf gewählt, wodurch die Rettungskette in Gang gesetzt wurde. Laut Fireworld rückten neben dem Rettungsdienst auch der Notarzthubschrauber C2, ein Team des ACN St. Pölten sowie die Polizei und Feuerwehr zum Einsatzort aus. Trotz der schnellen Reaktion der Passanten und der alarmierten Einsatzkräfte konnte der Mann, der aus dem Wasser geborgen wurde, nicht gerettet werden und verstarb an der Unfallstelle.
Dieser Vorfall wirft ein besonderes Licht auf die Gefahren des Ertrinkens, die oft schnell und unauffällig auftreten. Laut Erste-Hilfe-Tasche ist das Ertrinken eine der häufigsten Todesursachen, insbesondere bei Kindern. Schnelles Handeln ist entscheidend, da oft keine Hilferufe oder erkennbare Symptome zu hören sind. Anzeichen, dass jemand ertrinkt, können unter anderem das verzweifelte Rudern mit den Armen und Bewusstlosigkeit nach dem Eintauchen ins Wasser sein.
Rettungsmaßnahmen und Erste-Hilfe-Maßnahmen
Im Falle des Ertrinkens sind die richtigen Reaktionen entscheidend, um Leben zu retten. Die Erste Hilfe umfasst mehrere Schritte:
- Ruhe bewahren und die Situation einschätzen.
- Hilfe rufen (Notruf 112) und den genauen Standort beschreiben.
- Selbstsicherheit prüfen, bevor man ins Wasser geht.
- Hilfe leisten, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen – gegebenenfalls lange Gegenstände wie Paddel oder Seile verwenden.
- Den Ertrinkenden vorsichtig ans Ufer ziehen.
- Erste Hilfe leisten: Bewusstlosigkeit überprüfen und den Atmungscheck durchführen. Sollte der Betroffene nicht atmen, ist die Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) einzuleiten.
Gemäß den aktuellen Richtlinien für Erste Hilfe ist es wichtig, 100-120 Kompressionen pro Minute durchzuführen und nach jeweils 30 Kompressionen zwei Beatmungen zu geben. Eine frühzeitige Intervention kann entscheidend sein und Leben retten.
Präventionsmaßnahmen
Um Ertrinkungsunfälle zu vermeiden, sind präventive Maßnahmen unerlässlich. Permanenter Aufsicht von Kindern im Wasser, Förderung der Schwimmausbildung und die Bereitstellung von Rettungsausrüstungen wie Schwimmwesten sind wichtige Schritte, um die Sicherheit zu erhöhen. Zudem sollten Sicherheitsregeln an Stränden und Schwimmbädern stets beachtet werden.
Der tragische Vorfall in Böheimkirchen ist ein erschütterndes Beispiel dafür, wie schnell solche Unfälle geschehen können und wie wichtig es ist, gut informiert über Erste Hilfe und Prävention zu sein.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
