
Im Herzen Österreichs brodelt ein Streit über den Schutz von Rabenvögeln! Lettliche Beschwerden gegen die Jagd auf Raben- und Nebelkrähen, Elstern und Eichelhähern wurden von der Organisation Tierschutz Austria bei den Landesverwaltungsgerichten in Niederösterreich und Salzburg eingereicht. Trotz des Schutzstatus dieser Vögel, der durch die EU-Vogelschutzrichtlinie garantiert ist, dürfen sie vielerorts gejagt und getötet werden. Tierschutz Austria fordert eine klare rechtliche Umsetzung dieser Schutzmaßnahmen und sieht die aktuelle Jagdpraxis als grausam und ineffektiv an.
Michaela Lehner, Umweltjuristin bei Tierschutz Austria, erklärt: „Die Jagd verringert die Zahl der Krähen nicht dauerhaft – sie kann sogar eine Vermehrung der Tiere zur Folge haben.“ Die Organisation kritisiert auch, dass in der Brutzeit immer wieder Ausnahmegenehmigungen erteilt werden, die im Widerspruch zu den geltenden Naturschutzgesetzen stehen. In der Natur übernehmen Krähen eine wichtige Rolle, indem sie Aas fressen und somit Krankheiten vorbeugen. Laut Tierschutz Austria sind nicht die Krähen, sondern intensive Landwirtschaftspraktiken und Pestizide die echten Ursachen für den Rückgang anderer Wildtiere.
Ein Aufruf zum Handeln
Die Juristin beschreibt die Situation als besorgniserregend und fordert ein Umdenken in der Jagdpolitik. Die Tierschutzorganisation appelliert an die Öffentlichkeit, sich für die Beschwerden einzusetzen, deren Verfahrenskosten von rund 2.500 Euro gedeckt werden müssen. Tierschutz Austria ruft alle tier- und vogelliebenden Menschen dazu auf, diese rechtlichen Schritte zu unterstützen, um die leidvolle Praxis der Krähenjagd endlich zu beenden.
Detaillierte Informationen zu den laufenden rechtlichen Verfahren und den dahinterstehenden Argumenten sind auf der Webseite von Tierschutz Austria zu finden, wo auch mögliche Unterstützungsmöglichkeiten angeboten werden. Die Situation bleibt angespannt, und die Entscheidung der Landesverwaltungsgerichte wird mit großer Spannung erwartet, da sie entscheidend sein könnte für den Schutz dieser wichtigen Vogelarten.
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