In Niederösterreich stehen die Haushalte vor einer schockierenden Erhöhung der Stromnetzgebühren um über 30 Prozent und einer Gaspreisanpassung von 19,4 Prozent – die höchsten Anstiege im ganzen Land, berichtet noe.ORF.at. Diese drastischen Kostensteigerungen kommen zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da gleichzeitig alle preisreduzierenden Maßnahmen, wie der Netzkostenzuschuss für einkommensschwache Haushalte, zu Jahresbeginn ausgelaufen sind. SPÖ-Landeschef Sven Hergovich kritisiert die schwarz-blaue Landesregierung scharf und warnt, dass die Menschen die volle Wucht dieser Kostensteigerungen erst am Ende des Jahres bei der Jahresabrechnung spüren werden.
Kritik an der Energiepolitik
Die SPÖ sieht die Energiepolitik der ÖVP/FPÖ als eine Bedrohung für die Existenz vieler Bürger. „Während die Energiepreise ins Unermessliche steigen, genehmigen sich ÖVP und FPÖ höhere Politikergehälter“, so Hergovich. Diese Aufschläge auf die Energiepreise haben bereits gravierende Folgen: Wohnkosten sind von 740 Euro im Jahr 2019 auf 1.360 Euro gestiegen, das sind dramatische 84 Prozent. Auch die Gaspreise haben sich mit einem Anstieg von 110 Prozent mehr als verdoppelt, wie heute.at hervorhebt. Gleichzeitig stellen die SPÖ-Politiker fest, dass schmerzhafte Krisenmaßnahmen abgeschafft wurden, was die prekäre Lage der Haushalte zusätzlich verschärft.
Die SPÖ fordert daher ein umfassendes Entlastungspaket im Nationalrat, das eine Senkung der Energieabgaben auf EU-Mindestniveau sowie die Wiedereinführung des Netzkostenzuschusses beinhaltet. Die Vorschläge könnten Haushalte um bis zu 500 Euro pro Jahr entlasten, so die Hoffnung der SPÖ-Politiker. Die schwarz-blaue Regierung wird aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen, anstatt in Vorstandsposten zu denken und sich ablenken zu lassen. „Wir werden weiterhin für leistbare Energiepreise kämpfen“, lautet das versprochene Engagement von Hergovich und seinem Team.
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