St. Pölten

Zukunft der Kliniken in NÖ: SPÖ fordert Garantien und Reformen

„Sven Hergovich von der SPÖ sorgt für Wirbel in Niederösterreich, indem er gegen die drohende Schließung von vier Krankenhäusern kämpft und eine Standortgarantie fordert!“

In der jüngsten Debatte über die Zukunft der Kliniken in Niederösterreich hat der SPÖ-Landesparteichef Sven Hergovich am Mittwoch für Aufregung gesorgt. Hintergrund ist ein Expertenbericht, der die Schließung von vier Kliniken im größten Bundesland vorschlägt. Hergovich forderte in einer Pressekonferenz eine klare Standortgarantie für alle 27 Krankenhäuser in der Region, um die Akut- und Erstversorgung der Bürger sicherzustellen. „Die Patienten müssen eine flächendeckende, wohnortnahe Versorgung erhalten“, führte der Politiker aus.

Die SPÖ plant, bei der nächsten Sitzung der Landesregierung einen Vorschlag einzubringen, der den Erhalt sämtlicher Klinikstandorte unterstützt. Hergovich betont, dass die Menschen in Niederösterreich das sichere Gefühl haben sollen, dass ihre Heimatkrankenhäuser erhalten bleiben. Ob tatsächlich Kliniken geschlossen werden, bleibt unklar; die entscheidenden Reformpläne sollen erst im März 2025 vorgestellt werden. Dies erklärte auch Ludwig Schleritzko von der ÖVP. Momentan sind 50 Experten damit beschäftigt, einen Gesundheitspakt für das Bundesland zu erstellen.

Kritik aus der ÖVP

Die Reaktionen auf Hergovichs Forderungen ließen nicht lange auf sich warten. Matthias Zauner, ein führender Politiker der ÖVP, kritisierte den SPÖ-Chef scharf, indem er feststellte, dass selbst Hergovichs eigene Parteikollegen seine Vorschläge als unrealistisch erachten. Zauner führte an, dass die Neuorientierung der Gesundheitsversorgung und eine Überprüfung der Spitalsstruktur notwendig seien. „Hergovich verunsichert mit Angst und Halbwahrheiten die Bevölkerung“, stellte Zauner klar.

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Die Freiheitlichen schlossen sich dieser Kritik an. Der FPÖ-Gesundheitssprecher Richard Punz äußerte sich abfällig über Hergovichs Ansatz: „Es ist absurd, wenn einer denkt, er wäre klüger als 50 Experten.“ Die Auseinandersetzung über die bevorstehenden Reformen nehmen also eine heftige Wendung, da ungewiss bleibt, wie es wirklich weitergeht.

Forderung nach Änderungen

In seiner Pressekonferenz ging Hergovich über die Standortgarantie hinaus und sprach sich für die Auflösung der Landesgesundheitsagentur (LGA) aus. Er sieht in der Rückkehr zur alten Holding-Struktur ein großes Einsparpotential von rund 30 Millionen Euro. Diese Mittel könnten für neue medizinische Geräte verwendet werden, was die Versorgung der Patienten verbessern würde. Doch die FPÖ entgegnete, dass Hergovichs Forderungen einmal mehr seine primitive und wenig durchdachte Herangehensweise an die Gesundheitsfragen zeigten.

Die Spannung in der politischen Landschaft bleibt hoch, besonders da die Gesundheitsversorgung ein zentrales Thema für die Zukunft der Bevölkerung in Niederösterreich darstellt. Die Antworten der verschiedenen politischen Akteure versprechen, das Thema weiterhin heftig zu diskutieren, während die Bürger sich nach Klarheit und einem stabilen Gesundheitssystem sehnen. Mehr Informationen über die Details der aktuellen Entwicklungen finden sich in einem umfassenden Bericht auf kurier.at.


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Quelle
kurier.at

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