St. Pölten war am 4. Oktober Gastgeber des zweiten AIS Kongresses, der von der Fachhochschule St. Pölten organisiert wurde. Unter dem Motto „Zukunft nachhaltig gestalten?!“ versammelten sich knapp 100 Fachleute aus den Bereichen Anästhesie und Intensivpflege, um über aktuelle Entwicklungen und innovative Ansätze zu diskutieren. Die Veranstaltung umfasste Vorträge, Hands-on-Workshops sowie die Präsentation von Bachelorarbeiten, die sich mit relevanten Themen und Herausforderungen der Branche auseinandersetzten.
Der Kongress stellte zentrale Fragen in den Fokus: Wie umweltfreundlich ist die Patientenversorgung in der Anästhesie? Und inwieweit sollte der Schutz des Planeten in den Vordergrund rücken? Diese Themen wurden ausführlich erörtert, wobei vor allem die Bedeutung der nachhaltigen Entwicklung in den Gesundheitsberufen herausgestellt wurde.
Workshops und innovative Ansätze
Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, in praktischen Workshops aktiv zu werden. Angeboten wurden unter anderem Übungen zur „Fiberoptischen Wachintubation“ und ein kreativer Pflege-Escape-Room, der nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch den Teamgeist förderte. Die Vielzahl an Themen und Formaten unterstrich das breite Interesse und die engagierte Beteiligung der Anwesenden.
In einer prominent besetzten Diskussionsrunde zum Thema „Zukunft der Anästhesie in Österreich“ äußerten sich namhafte Experten. Zu den Diskutanten gehörten Wolfgang Kuttner, Carina Witschko, Bernhard Rafner und Bernhard Rupp, die gemeinsam über die Herausforderungen und Perspektiven in der Anästhesie und Intensivpflege in unserem Land diskutierten.
Die Initiatoren des Kongresses, Gabriel Wiesbauer, André Lehmann und Manuel Kaider, waren begeistert von den Ergebnissen. "Es ist essentiell, die zukünftige Ausrichtung der Anästhesie und Intensivpflege nachhaltig zu gestalten", so Wiesbauer. Die sozialen und ökologischen Herausforderungen der Branche wurden als bedeutend eingestuft, und die Diskussionsrunden förderten wertvolle Einblicke.
Auszeichnungen für Bachelorarbeiten
Ein weiterer Höhepunkt des Kongresses war die Prämierung herausragender Bachelorarbeiten. Diese Arbeiten wurden aus dem Studiengang Gesundheits- und KrankenpflegePLUS der FH St. Pölten ausgewählt. Unter den prämierten Arbeiten gab es ein besonderes Interesse an der Analyse der „nahtlosen Patient*innenübergabe zwischen Prä- und Innerklinik“, welche den ersten Platz belegte. Die Autoren, Vanessa Karner und Johanna Labenbacher, wurden für ihre praxisrelevante Forschung ausgezeichnet.
Der AIS Kongress, der 2022 erstmalig stattfand, wird auch in den kommenden Jahren durch verschiedene Begleitorganisationen unterstützt, einschließlich der Arbeiterkammer NÖ und der Buchhandlung Schubert. Damit wird die regelmäßige Auseinandersetzung mit den Entwicklungen in der Anästhesie und Intensivpflege gefördert.
Für Studierende, die sich für eine Karriere im Gesundheitsbereich interessieren, bietet das Studium an der FH St. Pölten umfassende Kompetenzen und Wissen, um in dieser dynamischen Branche erfolgreich tätig zu sein. Der Erwerb zusätzlicher Qualifikationen wie im Bereich der präklinischen Versorgung ist ebenfalls möglich.
Weitere Informationen zum Kongress sowie zu den Studienangeboten sind auf der Veranstaltungswebsite zu finden.
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