Bei kühlem, aber trockenem Wetter fand die Herbstrallye in der kleinen Gemeinde Dobersberg statt, während gleichzeitig das Finale der Austrian Rallye Challenge über die Bühne ging. Der Niederösterreicher Christoph Zellhofer trat mit seinem Co-Piloten Andre Kachel im Ford Fiesta Rallye2 für das ZM-Racing Team an, zusammen mit anderen Fahrern wie Martin Zellhofer und Gerold Neumayr.
Der Auftakt zur Rallye gestaltete sich für Zellhofer alles andere als vielversprechend. Bereits nach vier Kilometern in der ersten Sonderprüfung in Niederedlitz hatte er einen plötzlichen Reifenschaden und musste die Prüfung auf der Felge zu Ende fahren. Dies bedeutete einen Rückschlag, und das Duo fiel auf den 14. Platz in der Gesamtwertung zurück. Die darauffolgende Prüfung in Lexnitz wurde aufgrund eines Unfalls abgebrochen, was die Bemühungen von Zellhofer zusätzlich erschwerte. „Es ist heuer wie verhext, immer wieder kommt es zu kleinen Defekten, die viel Zeit kosten“, sagte er enttäuscht.
Aufholen zur Top-Platzierung
Trotz der ungünstigen Umstände änderte sich die Richtung für Zellhofer ab der dritten Prüfung. Mit einem starken Auftritt in der vierten Sonderprüfung konnte er seinen Rückstand auf Platz sechs verringern. Dieser Trend setzte sich fort, und nach den Prüfungen fünf und sechs verbesserte sich Zellhofer sogar auf den vierten Platz, nachdem er den tschechischen Fahrer Jan Cerny überholt hatte.
Die letzten Prüfungen der Rallye festigten seine Position, und in der letzten Prüfung zeigte Zellhofer seine fahrerischen Fähigkeiten, indem er den Drittplatzierten Peter Eibisberger nur knapp hinter sich ließ. Trotz des misslungenen Startes der Veranstaltung bot Zellhofer am Ende eine beeindruckende Leistung und fuhr die Rallye mit einem hervorragenden vierten Gesamtrang zu Ende. „Ich habe mich trotz des Pechs am Beginn immer weiter steigern können und war mit meiner fahrerischen Leistung sehr zufrieden“, resümierte er nach dem Rennen.
Der Gesamtsieg der Herbstrallye ging an Hermann Neubauer aus Salzburg, gefolgt von Albert von Thurn und Taxis aus Deutschland und Peter Eibisberger auf Platz drei. Besonders beeindruckend war der Auftritt des möglicherweise neuen Rallye-Weltmeisters Thirry Neuville, der mit seinem Hyundai 120 N testete und alle acht Prüfungen mit den schnellsten Zeiten absolvierte, obwohl seine Zeiten nicht zur Wertung zählten.
Das ZM-Racing Team kann sich angesichts der Herausforderungen in dieser Saison auf die positive Leistung am Ende freuen und Zellhofer dankte seinem Team herzlich für deren Unterstützung und Engagement.
Für weitere Details zur Herbstrallye und zu Christoph Zellhofer’s Leistungen kann man vorbeischauen auf www.meinbezirk.at.
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