Am 26. Dezember 2004 ereignete sich eine der verheerendsten Naturkatastrophen in der Geschichte: Ein Erdbeben der Stärke 9,1 auf der Richterskala erschütterte den Indischen Ozean vor der Küste Sumatras. Wenige Stunden später trafen gewaltige Tsunamis die Küsten Südostasiens. Angelika Thomes aus Mautern überlebte die Katastrophe in Khao Lak, Thailand, schwer verletzt, als sie in einer Urlaubswoche eigentlich am Strand entspannen wollte. „Ich habe im Augenwinkel gesehen, wie auf einmal Menschen laufen“, beschreibt sie den erschreckenden Moment. Die Welle erschien ihr zunächst nicht hoch, aber das ohrenbetäubende Geräusch, das immer lauter wurde, ließ sie instinktiv fliehen.
Die Wucht des Wassers holte sie schnell ein, und sie verlor die Orientierung. „Ich habe nicht gewusst, bin ich jetzt gestorben, bin ich im Himmel?“ berichtet Thomes über die traumatischen Augenblicke. Auch die Familie Haltmeyer aus St. Pölten befand sich am gleichen Ort, war jedoch glücklicherweise auf einer Kanutour, als die Tsunamiwelle zuschlug. Bis heute bewahrt Ernestine Haltmeyer den Schlüssel zu ihrem Resort und ein Buch als Erinnerungsstücke aus der Zeit, als der gesamte Ort Khao Lak dem Erdboden gleichgemacht wurde. „Die einzigen Anzeichen waren in der Früh, als wir zum Strand gingen, da waren sämtliche Tiere verschwunden“, erzählt sie weiter. Diese Katastrophe bleibt ein einschneidender Teil ihrer Lebensgeschichte. „Man lebt bewusster“, reflektiert Haltmeyer nach 20 Jahren.
Diese persönlichen Erlebnisse zeugen von der verheerenden Kraft der Natur und den tiefen Wunden, die sie hinterlassen hat. Die Erinnerungen an diesen tragischen Tag begleiten die Überlebenden bis heute, und ihre Geschichten zeigen, wie schnell das Leben aus den Fugen geraten kann.
Für mehr Details über die Erinnerungen an diese schreckliche Katastrophe können Sie den Artikel auf noe.orf.at nachlesen.
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