In Totzenbach hat die Gesundheitspsychologin Judith Raunig eine neue Initiative ins Leben gerufen, um Menschen zu unterstützen, die nach der Hochwasser-Katastrophe mit Traumata kämpfen. Mit umfangreichen Ausbildungen im Bereich Trauma bietet sie Beratungen an, insbesondere für Frauen, und ergänzt ihr Angebot nun mit einer speziellen Gruppe, die sich auf die Erfahrungen dieser Naturkatastrophe konzentriert.
„Ich selbst wurde nur leicht betroffen, aber ich möchte jenen helfen, deren Situation gravierender ist“, erklärt Raunig. Sie verdeutlicht, dass traumatische Erlebnisse die Lebensqualität stark beeinträchtigen können und oft tief im Körper verankert bleiben. „Der Körper reagiert in späteren, ähnlichen Situationen häufig mit Stresssymptomen“, fügt sie hinzu.
Kostenlose Gruppe zur Unterstützung
Die Gruppenangebote erhalten ihren Start am Montag, dem 14. Oktober, in der Volksschule Totzenbach und finden in fortlaufenden Abständen von zwei Wochen statt. Raunig hat das Ziel, den Teilnehmern Impulse und Werkzeuge an die Hand zu geben, um mit ihren Erlebnissen besser umgehen zu können. „Viele reagieren auf solche Bedrohungen mit Hilflosigkeit und Kontrollverlust. Ich werde Techniken vorstellen, wie man diese belastenden Gedanken und Bilder beruhigen kann“, erklärt die Psychologin. Sie betont, dass eine Traumatisierung keine Abweichung von der Norm darstellt, sondern eine ganz natürliche Reaktion auf außerordentliche Ereignisse ist.
Interessierte können sich zur Teilnahme an der Gruppe unter der Telefonnummer 0699/19453010 oder per E-Mail an judithraunig@hotmail.com anmelden.
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