Ein spannendes Aufeinandertreffen der Superliga fand zwischen Neunkirchen und St. Pölten statt, wo beide Mannschaften ohne Niederlage in die Partie gingen. Dieses Duell brachte nicht nur sportlichen Ehrgeiz mit sich, sondern auch die Rückkehr zweier ehemaliger Spielerinnen von Neunkirchen: Julia Huber und Monika Lengauer. Die Atmosphäre war geladen, und das Spiel hielt, was es versprach.
Die ersten Runden verliefen äußerst knapp. Monika Nguyen, die für Neunkirchen an den Start ging, hatte in ihrem ersten Duell mit Lengauer hart zu kämpfen. Nach den ersten drei Durchgängen lauteten die Ergebnisse unentschieden, wobei Nguyen mit einem Kegel Vorsprung gewann. Doch Lengauer entschied die letzte Runde mit einer beeindruckenden Leistung für sich, sodass St. Pölten den entscheidenden Punkt erlangen konnte.
Starke Performance der Gäste
Parallel dazu meisterte Boglarka Hari ihre Aufgabe gegen Dominique Hauer, indem sie sich eine 2:1-Führung erarbeitete, obwohl Hauer im Schlussabschnitt stark aufholte. Dieser erste Durchgang endete schließlich mit einem Remis, was den Druck auf beide Mannschaften erhöhte. Im Mitteldurchgang dominierten die Spielerinnen von St. Pölten, besonders Thea Petru, die sich nach einem anfänglichen Rückschlag durchsetzen konnte. Auch Renata Babicka erzielte beeindruckende Ergebnisse und zeigte ihre Klasse gegen Fiona Steiner.
Neunkirchen sah sich somit einem 1:3-Rückstand gegenüber, und das Kegelverhältnis sprach mit einem Defizit von 87 Kegeln gegen sie. Doch Eva Sajko und Jennifer Kozak versuchten, das Blatt zu wenden. Sajko konnte sich mit einer starken Leistung gegen ihre Gegnerin durchsetzen, während Kozak nach einem packenden Duell gegen Huber, die sich entscheidend zurückkämpfte, den letzten Punkt nach einer spannenden Begegnung abgab.
Nach dem Spiel: Kein Grund zur Enttäuschung
Mit einem Endstand von 4:2 für St. Pölten blieb Neunkirchen nur der Trost, dass sie gut gespielt hatten. Mannschaftskapitän Manuel Ohnesorgen äußerte sich zufrieden über die Leistung seines Teams und wollte keine Vorwürfe machen. „St. Pölten war überragend, das müssen wir anerkennen“, so Ohnesorgen nach dem Spiel. „Es gibt keinen Grund zur Enttäuschung. Jetzt heißt es, Mund abwischen und weiter machen.“
Bereits am Samstag steht das nächste wichtige Derby an, in dem Neunkirchen auf die Wiener Neustädter Gemeindebediensteten trifft. Dieses Spiel wird als Schlüsselmoment in der laufenden Saison erwartet, da Wiener Neustadt überraschend gut in die Liga gestartet ist. Neunkirchen geht jedoch mit dem Optimismus als Favorit in die Begegnung, hat aber den Lokalrivalen keinesfalls unterschätzt. „Wir haben bereits die stärksten Gegner hinter uns. Und obwohl Wiener Neustadt stark spielt, sind wir gut vorbereitet“, gibt Ohnesorgen die Marschrichtung vor.
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