Das Fußballspiel zwischen Hammarby und Djurgardens in Stockholm entwickelte sich am Samstag zu einem spektakulären, aber chaotischen Derby, das von Fan-Ausschreitungen überschattet wurde. Die Begegnung, die in der Tele2 Arena stattfand, war lange Zeit von intensiver Rivalität geprägt, als Hammarby mit 2:0 in Führung lag, nur etwa 15 Minuten vor dem geplanten Ende. Doch dann kam es zu einem gefährlichen Vorfall: Aus dem Gästeblock wurden Pyrotechnik und Böller gezündet, was die Situation eskalierte.
Die Polizei war gezwungen einzugreifen und gab bekannt, dass die öffentliche Veranstaltung sofort aufgelöst werde. „Der Veranstalter konnte keine angemessene Ordnung und Sicherheit gewährleisten“, erklärten die Beamten. Nach einer 50-minütigen Unterbrechung ordnete die Polizei schließlich an, dass alle Zuschauer das Stadion verlassen müssen, um die Sicherheit aller Anwesenden zu gewährleisten.
Fortsetzung des Spiels unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Die Entscheidung, das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit fortzusetzen, traf nicht nur auf Zustimmung. Viele Fans von Djurgardens zeigten sich unwillig und weigerten sich, die Ränge zu räumen, was die Polizei zu weiteren Maßnahmen zwingt. Damit wird das Derby nun am kommenden Montag um 14 Uhr mit einem leeren Stadion fortgesetzt. Solche Maßnahmen sind außergewöhnlich und zeigen die Ernsthaftigkeit der Situation.
Bereits im Vorfeld des Spiels gab es warnende Stimmen. Die Sicherheitskräfte hatten Befürchtungen, dass die Stimmung unter den Djurgardens-Anhängern kippen könnte, insbesondere wenn ihre Mannschaft in Rückstand gerät. Djurgardens, ein Traditionsclub, belegt momentan den dritten Platz in der Liga, hat jedoch in dieser Saison gleich alle drei bisherigen Derby-Matches gegen Hammarby sowie den Stadtrivalen AIK Stockholm verloren.
Die Polizei und die Veranstalter stehen nun vor der Herausforderung, bei der Fortsetzung des Spiels geeignete Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um ähnliche Vorfälle zu vermeiden. Angesichts der aktuellen Lage bleibt abzuwarten, wie die Sicherheitskräfte und die Clubs auf die Herausforderungen reagieren werden, die insbesondere bei solchen hochkarätigen Spielen nicht selten sind. Für detaillierte Informationen zu den Sicherheitsmaßnahmen und den Auswirkungen auf das Spielgeschehen in der Tele2 Arena, siehe den Bericht auf kurier.at.
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