Rudolf Winkler, ein bekanntes Gesicht in der St. Pöltner Gastronomieszene, ist im Alter von 75 Jahren überraschend verstorben. Sein Leben war geprägt von der Leidenschaft zur Gastronomie, die ihn durch viele renommierte Häuser führte.
Geboren in eine Gastronomiefamilie, absolvierte Winkler die Hotelfachschule und sammelte wertvolle Erfahrungen in erlesenen Restaurants wie dem Hotel Sacher und dem Imperial in Wien sowie in renommierten Häusern in der Schweiz. 1975 übernahm er den elterlichen Gasthof in St. Pölten, wo er seinen Gästen ein unverwechselbares Erlebnis bot.
Engagement für die Gastronomie
Rudolf Winkler war nicht nur Betreiber eines erfolgreichen Gasthofes, sondern auch ein Mentor für viele junge Menschen in der Branche. Über 90 Lehrlinge hat er im Laufe seiner Karriere ausgebildet, was sein Engagement für die Gastronomie unterstreicht. Er war aktiv im Fachgruppenausschuss Gastronomie und setzte sich für die Belange der Branche ein. Zudem nahm er eine wichtige Rolle in der Tourismuskommission von St. Pölten ein, wo er als Stellvertreter des Bürgermeisters fungierte.
Winklers Verdienste wurden durch zahlreiche Auszeichnungen gewürdigt, darunter der Berufstitel „Kommerzialrat“ im Jahr 2002 und das Ehrenzeichen der Stadt St. Pölten im Jahr 2005. Darüber hinaus erhielt er von der Wirtschaftskammer die silberne Ehrenmedaille für seine Verdienste in der Gastronomie.
Bürgermeister Matthias Stadler würdigte Winkler mit den Worten: „Mit Franz Winkler verlieren wir einen engagierten und verdienten Gastronomen, der es über viele Jahre hinweg verstanden hat, ein traditionelles Gasthaus zur Zufriedenheit seiner Gäste zu führen. Ein Haus, bei dem der persönliche Charme spürbar war und man eine schmackhafte Küche in angenehmer Atmosphäre genießen konnte.“
In diesem Jahr wurde zudem bekannt, dass das Gasthaus Winkler nach 120 Jahren seine Pforten schließen wird, was das Erbe von Rudolf Winkler und seine Bedeutung für die lokale Gastronomie noch verstärkt.
Winkler hinterlässt eine Lücke, die schwer zu füllen sein wird. Seine Hingabe und sein Charisma werden in der St. Pöltner Gastronomieszene schmerzlich vermisst werden.
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