St. Pölten

SKN St. Pölten: Trainerwechsel nach nur drei Monaten – Was jetzt?

Nach einem ermutigenden 4:2-Sieg in Ried hat der SKN St. Pölten überraschend Trainer Aleksandar Gitsov gefeuert – schon wieder ein Trainerwechsel im turbulenten Herbst!

Im Fußball ist nichts sicher, vielleicht schon gar nicht der Trainerstuhl. Nach einem unerwarteten Sieg gegen Titelanwärter Ried am Sonntag wurde am Montag die umstrittene Entscheidung getroffen, dass Aleksandar Gitsov nicht länger Cheftrainer des SKN St. Pölten ist. Diese Wendung kommt nur drei Monate nach seinem Amtsantritt und fügt sich damit nahtlos in die turbulente Geschichte der Trainerwechsel beim Verein ein.

Gitsovs Absetzung erfolgt nach einem schwankenden Start in die Saison, in der die Mannschaft nur neun Punkte aus neun Spielen holte und sich auf einem ernüchternden elften Platz befindet. Doch der jüngste 4:2-Sieg hatte Hoffnung gegeben, möglicherweise eine Wende in der Formkurve darzustellen. Stattdessen fiel die Entscheidung zur Trennung, die von den Verantwortlichen als strategische Neuausrichtung beschrieben wird, jedoch keine weiteren Details dazu preisgab.

Eine Abfolge von Wechseln

Der Verein hat in der jüngeren Vergangenheit eine Reihe von Trainern kommen und gehen gesehen. Gitsov folgt auf Christoph Witamwas, Philipp Semlic und Jan Schlaudraff, die alle versuchten, die Kluft zwischen Erwartungen und Realität zu schließen. Die Fluktuation auf der Trainerposition ist nicht nur besorgniserregend für die Fans, sondern wirft auch Fragezeichen hinsichtlich der langfristigen Strategie des Vereins auf.

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Unter den Anzeichen, die auf Probleme hindeuteten, war Gitsovs Blick auf die jüngste Performance der Mannschaft vor seiner Entlassung: „Der Sieg war alternativlos. Wir bringen seit Wochen gute Leistungen, aber irgendwann müssen auch die Resultate kommen.“ Trotz dieser Kampfansage musste er sich noch am Montag auf die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz machen.

Die Verantwortlichen beim SKN sind nicht gerade klar in ihren Erklärungen. Sportdirektor Christoph Freitag bleibt vage, wenn er von einer „schwierigen Entscheidung“ spricht, die nach sorgfältiger Überlegung getroffen wurde. Diese unklare Kommunikation lässt viel Raum für Spekulationen. Kritiker des Vereins könnten in dieser Situation anmerken, dass der Scoutingprozess im Sommer, durch den Gitsov verpflichtet wurde, nicht optimal war, wenn die Trainerphilosophie nicht mit der Vereinslinie übereinstimmte.

In der Pressemitteilung wurde Gitsov für seine harte Arbeit gedankt, was jedoch möglicherweise mehr eine formelle Floskel ist, denn eine tiefe Anerkennung seiner Bemühungen. Eine deutliche Abkehr zur Trainer-Philosophie könnte mehr über die internen Konflikte im Verein verraten als die tatsächlichen sportlichen Leistungen.

Die entscheidenden Fragen sind jetzt offen: Wurde diese Entscheidung von Sportdirektor Freitag getroffen oder trägt Investor Paul Francis die Verantwortung? Und wie steht es um die Chemie zwischen Gitsov und der Mannschaft? Matthias Gebauer, Geschäftsführer Wirtschaft beim SKN, äußerte sich zu dieser Frage nur diplomatisch: „Die Entscheidung wurde gemeinsam getroffen.“

Die Trainereposoden beim SKN St. Pölten haben mittlerweile für einige Verwirrung gesorgt. Gitsov, der am 1. Juli 2024 ins Amt kam, konnte mit einem Punkteschnitt von 1,2 pro Spiel die Erwartungen nicht erfüllen, was wiederum einen tiefen Einblick in die instabile Zukunft des Trainersessels gibt.

Eine vergleichende Analyse der Trainerwechsel im Verein zeigt den dramatischen Wandel und die Unsicherheit, die in den letzten zwei Jahren herrschten. Gitsovs Vorgänger haben ebenfalls nicht lange durchgehalten: Schlaudraff hatte bei seiner kurzen Amtszeit immerhin 2,17 Punkte pro Spiel erzielt, was durch die gesamte Saison eine Ausnahme darstellt. Emanuell Pogatetz und Stephan Helm, die eine der längsten Amtszeiten hatten, brachten der Mannschaft über zwei Jahre hinweg nur eine sporadische Stabilität.

Die gesamte Situation beim SKN St. Pölten bleibt spannend. Spieler und Fans dürfen sich auf eine baldige Vorstellung des neuen Trainers freuen und darauf, ob die ersehnte Wende in der Spielphilosophie nun endlich eintritt. Die nächsten Tage werden weiteren Aufschluss über die zukünftige Richtung des Vereins geben, und ob ein neuer Trainer tatsächlich die Lösung für die Probleme des SKN ist. Mehr Informationen über die Entwicklungen beim SKN St. Pölten erhalten Sie hier.


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Quelle
noen.at

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