Am Mittwochabend, den 3. Oktober 2024, erhielt die Landespolizeidirektion Kärnten gegen 21.00 Uhr eine alarmierende E-Mail. In dieser Nachricht wurde mit der Zündung von Sprengsätzen am Hauptbahnhof Klagenfurt gedroht. Sofort wurden Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
In Übereinstimmung mit dem Sicherheitskoordinator der ÖBB wurde der Bahnhof umgehend evakuiert und der Bahnverkehr gestoppt. Viele Reisende waren zu diesem Zeitpunkt in der Station, und die Polizei handelte schnell, um mögliche Gefahren zu vermeiden.
Umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen
Zusätzlich zu der Evakuierung wurde der Südbahngürtel zwischen der Fromillerstraße und der Lastenstraße geschlossen. Der Verkehr wurde in der Umgebung umgeleitet, um sicherzustellen, dass keine unbefugten Fahrzeuge in die Nähe des Bahnhofs gelangen konnten. Zahlreiche Polizeistreifen und Diensthundeführer durchsuchten das gesamte Bahnhofsgelände intensiv, Suchhunde wurden eingesetzt, um nach möglichen explosiven Materialien zu scannen. Glücklicherweise wurden keine Sprengsätze oder gefährlichen Gegenstände gefunden.
Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, und die Situation war angespannt, bis um 22.35 Uhr schließlich Entwarnung gegeben werden konnte. Der Bahnhof wurde wieder freigegeben und die ursprünglichen Verkehrsmaßnahmen aufgehoben. Die Ermittlungen wurden jedoch umgehend vom Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung aufgenommen. Solche Drohungen sind nicht nur ernst zu nehmen, sie können auch strafrechtliche Folgen haben. Gemäß dem Strafgesetzbuch kann eine Person, die durch Drohungen einen größeren Personenkreis in Angst und Unruhe versetzt, mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren rechnen.
Diese Vorfälle in Klagenfurt folgen einer besorgniserregenden Serie von Bombendrohungen, die zuvor auch in Städten wie Linz, Graz, Salzburg und St. Pölten gemeldet wurden. In allen Fällen waren keine Sprengsätze aufgefunden worden, doch die Behörden bleiben wachsam und kündigten an, die Ermittlungen fortzusetzen, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen. Sicherheitsvorkehrungen an wichtigen Knotenpunkten im öffentlichen Verkehr werden weiterhin verstärkt, um die Bürger zu schützen und Vertrauen in die Sicherheit der Reiseinfrastruktur zu gewährleisten.
Für detaillierte Informationen zu dieser Thematik, sehen Sie die Berichterstattung auf kaernten.orf.at.
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