In St. Pölten gibt es neue Entwicklungen bezüglich des controversialen REWE-Logistikzentrums. Die ÖVP schlägt vor, das ehemalige Leiner-Lager in der Zdarskystraße als neuen Standort zu nutzen, was eine sanfte Wendung in der stets hitzigen Debatte um das Projekt bedeuten könnte. Der ursprüngliche Plan stieß auf massiven Widerstand und Kritik. Nach dem Konkurs der Möbelkette befürwortet Florian Krumböck, ÖVP-Stadtrat, die Nutzung des Leiner-Lagers, das mit etwa zehn Hektar Fläche nahezu vollständig versiegelt ist und somit keinen zusätzlichen Flächenverbrauch erzeugt – ein entscheidender Punkt, wie die Berichterstattung von ORF verdeutlicht.
Das Leiner-Lager könnte nicht nur die besorgniserregenden Hochwasserschutzfragen, die das ursprüngliche Projekt belasteten, umgehen, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Kritische Stimmen aus der Bürgerinitiative hingegen bleiben lautstark aktiv und fordern weiterhin eine gründliche Untersuchung der Auswirkungen auf Verkehr und Umwelt, wie auch MeinBezirk berichtet. Mit fast 10.000 Unterschriften kämpfen sie für ihre Anliegen und stellen klar, dass eine einmalige Entscheidung nicht ohne tiefgehende Analysen getroffen werden darf.
Die Diskussion um das REWE-Logistikzentrum bleibt also angespannt. Mit einem alternativen Vorschlag, der potenziell weniger Risiken birgt, könnte sich jedoch eine Lösung abzeichnen, die sowohl den ökologischen als auch den städtischen Belangen Rechnung trägt. Die Anwohner und Befürworter des ursprünglichen Projekts verfolgen die Entwicklungen angespannt und warten auf die nächsten Schritte in dieser vielschichtigen Angelegenheit.
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