Ein Umzug kann viele Herausforderungen mit sich bringen, doch für einen Niederösterreicher wurde dieser zum finanziellen Albtraum. Peter G., ein 59-jähriger Neuzugang in Krems, vergaß nach seinem Umzug von Purkersdorf, die digitale Vignette auf das neue Kennzeichen umzumelden. Post von der ASFINAG ließ nicht lange auf sich warten – eine Ersatzmaut von 120 Euro folgte. G. war wütend und wollte bezahlen, da er nachweisen konnte, dass die Vignette rechtmäßig erworben und das Auto umgemeldet wurde. Doch vor dem Verwaltungsgericht in St. Pölten wurde ihm klargemacht: Er muss zahlen! So berichtet die Krone.
Der Ärger des Betroffenen ist durchaus nachvollziehbar. „Das ist Abzocke“, sagt G. Frustration über die fehlende Mitteilung der ASFINAG, die ihn hätte darauf hinweisen können, dass er innerhalb einer Woche alles nachreichen könne, ist deutlich. Unterdessen wird von der ASFINAG betont, dass sie die Mautordnung strikt einhalten, die lediglich zwischen Besitzern einer gültigen Vignette und denen ohne unterscheidet. Wer die Maut nicht zahlt, dem drohen Verwaltungsstrafen zwischen 300 und 3.000 Euro. Laut GO-Maut muss die Ersatzmaut innerhalb der jeweiligen Frist beglichen werden, um ein Verwaltungsstrafverfahren zu vermeiden.
Hohe Einnahmen für die ASFINAG
Die ASFINAG registriert jährlich über 400.000 Vignettendelikte und erzielt damit Einnahmen von rund 48 Millionen Euro. Das legitimiert die strenge Haltung gegenüber Mautverstößen: „Wir haben keinen Einblick, ob die Kundschaft nur eine Umregistrierung vergessen hat“, erklärt Bereichsleiter Stefan Zangerle. Auch wenn sich in G.s Fall gezeigt hat, dass man nur einmal für einen Verstoß zahlen muss, bleibt der Unmut über die fehlende Kommunikation bestehen. Wer also in der Mautfalle sitzt, sollte genau auf die Fristen achten, denn dauerhaftes Ignorieren kann zu einer weiteren finanziellen Belastung führen.
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