St. Pölten

Lebenslange Narben: Vater und Mutter wegen schwerem Kindesmissbrauch verurteilt

"Ein Vater aus Melk missbrauchte jahrelang seine beiden Töchter, filmte die Taten und spielte ein schockierendes Spiel – jetzt drohen ihm 13 Jahre hinter Gittern!"

In einem schockierenden Verfahren vor dem Landesgericht St. Pölten wurden schwere Vorwürfe gegen ein Ehepaar aus dem Bezirk Melk erhoben. Ein Mann steht im Verdacht, seine eigene Tochter über mehrere Jahre hinweg sexuell misshandelt zu haben. Die Taten sollen von 2016 bis 2024 stattgefunden haben und wurden in einigen Fällen sogar gefilmt.

Der Staatsanwalt bemerkte zu Beginn des Prozesses, dass es Fälle gebe, die selbst erfahrenen Juristen die Sprache verschlagen. Die Anschuldigungen gegen den Vater sind besonders gravierend: Er soll seine Tochter ab ihrem fünften Lebensjahr in unvorstellbarer Weise missbraucht haben. Neben den direkten Übergriffen wurde auch berichtet, dass der Angeklagte gemeinsam mit seiner ehemaligen Ehefrau an einem dubiosen Würfelspiel teilnahm, bei dem „Gewinner“ darüber entscheiden konnten, welche sexuellen Handlungen die anderen ausführen mussten.

Ungeheuerliche Enthüllungen

Als die Frau Bedenken bezüglich dieses Spieles äußerte, soll der Mann sie erpresst haben. Er drohte damit, ihre Schuld vor der Polizei zu offenbaren. Ergänzend dazu wurden auf dem Computer des Angeklagten mehrere Datenträger mit kinderpornografischem Material entdeckt. Dies zeigt, wie tief die Vergehen dieses Mannes verwurzelt sind.

Kurze Werbeeinblendung

Die zweite Tochter des Paares wurde ebenfalls missbraucht, wenn auch in geringerem Maße. Sie fand schließlich den Mut, sich einer Sozialarbeiterin anzuvertrauen, was entscheidend zur Aufdeckung des Falls beitrug. Es stellte sich heraus, dass das junge Mädchen bis dahin nicht einmal gewusst hatte, dass solche Handlungen nicht normal sind. Das Opfer leidet nun an den Folgen, die sich in Form einer posttraumatischen Belastungsstörung zeigen.

Die Angeklagten zeigten sich im Laufe des Prozesses geständig, wobei die Verteidigung die Schwere der Vergehen zwar anerkannte, jedoch dennoch auf das Recht der Angeklagten auf ein faires Verfahren hinwies. Im Endergebnis wurde der Erstangeklagte zu einer Freiheitsstrafe von 13 Jahren verurteilt, während seine ehemalige Frau vier Jahre Haft erhielt. Darüber hinaus wurde der Mann verpflichtet, Entschädigungen in Höhe von 20.000 Euro an die älteste Tochter und 8.000 Euro an die jüngste Tochter zu zahlen.

Die Richterin fasste die Situation am Ende des Verfahrens treffend zusammen: „Sie haben unserer Ansicht nach ein Leben zerstört.“ Diese Worte verdeutlichen die Tragik und das Ausmaß der Taten, die sich über Jahre in den eigenen vier Wänden abgespielt haben. Mehr Informationen über diesen Fall finden sich in einem Bericht auf m.noen.at.


Details zur Meldung
Quelle
m.noen.at

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"