In St. Pölten wird der Domplatz vom 24. Oktober bis zum 19. Dezember durch ein kreatives Kunstprojekt in ein pulsierendes Erlebnis verwandelt. Das Interiör-Geschäft „supertisch“ und die Klangkunst-Initiative „IMA“ haben sich zusammengetan, um ein unkonventionelles Event zu schaffen, das Kunst und Musik verbindet. Die Vernissage wird um 17 Uhr von der Künstlerin Patricia Cadavid, bekannt als "AndinA", mit einer beeindruckenden Sound Performance eröffnet, bei der das traditionelle Khipu-Instrument aus den Anden im Vordergrund steht.
Die Kuratorin Tamara Wilhelm erklärt, dass die Partnerschaft zwischen „supertisch“ und IMA darauf abzielt, den Domplatz zu beleben und eine Verbindung zwischen Kunst und öffentlichem Raum zu schaffen. „Supertisch“ stellt dabei die Räumlichkeiten für die installierten Klangmöbel zur Verfügung, die speziell für diese Ausstellung entworfen wurden. Die Arbeit der Künstler Chris Janka, Ulla Rauter und Klaus Filip könnte auf viele Besucher eine fesselnde Wirkung haben.
Klang und Design vereint
Ein Highlight der Ausstellung ist ein Luster aus Glasröhren, den Chris Janka zum Klingen bringt. Durch die Interaktion von Thermodynamik und den Eigenfrequenzen der Materialien entsteht ein einzigartiges Klangerlebnis. Bei Ulla Rauter wird ein innovativer Paravent installiert, der mit einer Kamera den öffentlichen Raum beobachtet und die visuellen Eindrücke in eine akustische Darstellung umwandelt, indem er die von einer KI erstellte Bildbeschreibung übermittelt. Klaus Filip hingegen verwandelt gewöhnliche Stühle in lebendige Klangkörper, indem er sie mit Hubmagneten ausstattet, was in einer mitreißenden Choreografie kulminiert, die die Stühle in „Dancing Chairs“ verwandelt.
Die Vernissage am 24. Oktober bietet den Gästen die Gelegenheit, mit den Künstlern persönlich in Kontakt zu treten. „Wir möchten den Besuchern ermöglichen, mehr über die Klangobjekte und deren Entstehung zu erfahren“, sagt Tamara Wilhelm. So wird das Publikum nicht nur zu Passanten, sondern aktiv in die Erlebniswelt der Klangkunst integriert.
Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenfrei, und Besucher können die Werke von Mittwoch bis Freitag von 10 bis 17 Uhr sowie samstags von 8 bis 12 Uhr besichtigen. Diese Art der Kunstdarbietung könnte nicht nur das Interesse der Kunstliebhaber wecken, sondern auch Menschen ansprechen, die das Besondere in Alltagsgegenständen entdecken möchten. So wird der Domplatz in den kommenden Wochen zu einem faszinierenden Ort für Kunst und Klang.
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