St. Pölten

Kika/Leiner-Insolvenz: 1.350 Jobs in Gefahr – Kunden bleiben auf Zahlungen sitzen!

Die Möbelkette Kika/Leiner steht vor einem verheerenden Bankrott, was weitreichende Folgen für zahlreiche Mitarbeiter und Kunden hat. Insolvenzverwalter Volker Leitner bestätigte, dass 1.350 Mitarbeiter ihren Job verlieren werden, da alle 17 verbleibenden Filialen nach einem bevorstehenden Waren-Abverkauf geschlossen werden sollen. Dies geschieht im Rahmen eines strukturierten Verwertungsprozesses, der bereits seit Jahren überfällig ist. Kika/Leiner kämpfte in den letzten Jahren mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten, die sich durch mehrere Eigentümerwechsel seit 2013 drastisch verschärften. Der Verkauf der Unternehmensimmobilien an die Grazer Supernova und des operativen Geschäfts an Handelsmanager Hermann Wieser im Jahr 2023 war nur ein verzweifelter Versuch, die Situation zu verbessern, der jedoch zu spät kam. Kika/Leiner meldete schließlich Insolvenz an, was zur Schließung von 23 von 40 Filialen führte, wie Rainews berichtete.

Besonders betroffen sind viele Kunden, die Anzahlungen für ihre Möbel, wie Küchen, geleistet haben. Laut Leitner ist eine große Anzahl dieser Kunden als Gläubiger geschädigt, da ihre geleisteten Zahlungen aufgrund der Insolvenzgesetze nicht zurückgefordert werden können. Die angebotenen Anzahlungsgarantien bieten in einigen Fällen eine Möglichkeit zur Rückforderung, doch in vielen Fällen werden die Anzahlungen nur als Insolvenzforderungen anerkannt, was bedeutet, dass die Gläubiger im Insolvenzverfahren einen Bruchteil, oft nur einen geringen Prozentsatz, zurückerhalten könnten. Dies ist eine bittere Pille für die zahlreichen Kunden, die jetzt auf die Entscheidung des Insolvenzverwalters warten müssen, die bis Ende dieser Woche getroffen werden soll, wie Vienna.at berichtet.

Kunden und Mitarbeiter im Fokus

Die Kunden sind tief enttäuscht und viele äußerten bereits lautstark ihren Unmut gegenüber den Kika/Leiner-Mitarbeitern, die selbst in einer schwierigen Lage sind. Insolvenzverwalter Leitner appellierte an die Öffentlichkeit, diesen Unmut nicht an den Mitarbeitern auszulassen, die ebenfalls unter den Folgen der Insolvenz leiden. Die Fristen zur Anmeldung von Forderungen beim Landesgericht St. Pölten bleiben bestehen, jedoch zeigt sich bereits, dass die Lage für viele Betroffene als äußerst prekär angesehen wird. Zudem rechnet der Gläubigerschützer Stephan Mazal mit einer Vielzahl von weiteren Forderungen im Insolvenzverfahren, die die Komplexität der Abwicklung erhöhen könnten.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
St. Pölten
Genauer Ort bekannt?
St. Pölten, Österreich
Gab es Verletzte?
1350 verletzte Personen
Sachschaden
139000000 € Schaden
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
rainews.it

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