Der Basketballsport hat in dieser Saison neue Windungen genommen, insbesondere für den talentierten Janis Tomaschek. Der 23-Jährige Forward, der im Sommer zum SKN St. Pölten Basketball gestoßen ist, hat sich von seiner Rückkehr aus Spanien kein Deut entmutigen lassen. Tomaschek, dessen Karriere bisher von beeindruckenden Stationen geprägt wurde, sieht seine neue Herausforderung als einen Aufstieg in eine vielversprechende Zukunft an.
Zuletzt spielte Tomaschek in Spanien für Club Bàsquet Alpicat und konnte sogar für den Kooperationsklub Força Lleida in der zweiten Liga auflaufen. "Die Atmosphäre und das Gefühl dort waren einfach unglaublich", berichtet der junge Spieler über seine Erfahrungen in der höheren Liga. Doch die Sehnsucht nach mehr Spielfläche war der Hauptgrund für seine Rückkehr nach Österreich, und diese Entscheidung hat sich in der ersten Saisonpartie auch gleich ausgezahlt.
Hohe Erwartungen an den neuen Trainer
Im ersten Saisonspiel, das gegen Gmunden mit 76:83 verloren ging, überraschte Tomaschek mit einer Spielzeit von 36 Minuten. "Unser Trainer, Ioannis Tsirogiannis, hat mir zu Beginn bereits gesagt, dass ich eine größere Rolle bekommen werde", erklärt er. Diese Zusage des Coaches gibt Tomaschek das nötige Vertrauen, um sich auf dem Spielfeld voll entfalten zu können. In diesem Spiel erzielte er zudem 17 Punkte, was seine Leistung zusätzlich hervorsticht.
Ebenso wichtige Aspekte seines Spiels sind seine Defensive und die Teamchemie. Tomaschek hebt hervor, dass jeder Spieler im Kader seine eigenen Chancen hat, glänzen zu können. "Unser Team macht unglaublich viel Spaß, wir sind alle top motiviert und hungrig, auch wenn der Score noch nicht ideal ist", sagt Tomaschek.
Die Herausforderung der Hallensuche
Trotz der positiven Stimmung im Team sieht sich Tomaschek und der SKN St. Pölten Basketball großen Herausforderungen gegenüber. Aufgrund von Hochwasserschäden kann das Sportzentrum Niederösterreich zurzeit nicht genutzt werden, was die Suche nach geeigneten Trainings- und Spielstätten zu einer unangenehmen Aufgabe macht. Momentan trainiert das Team in verschiedenen Hallen, darunter die Landwirtschaftliche Fachschule in Pyhra und andere Schulen in St. Pölten. "Wir müssen flexibel sein und das Beste aus dieser Situation machen", so Tomaschek.
Ein temporärer Parkettbelag soll helfen, die Sicherheit bei den Spielen in Herzogenburg zu gewährleisten, da der derzeitige Boden als gefährlich angesehen wird. Tomaschek und sein Team sind optimistisch, bald in eine neue, dauerhafte Heimstätte zurückkehren zu können und freuen sich darauf, vor ihren Anhängern zu spielen.
Sein persönliches Ziel für die Saison bezieht sich jedoch nicht nur auf das Spiel. "Ich möchte meine defensive Fähigkeiten verbessern", verrät der Spieler. Der Fokus auf die defensive Arbeit macht einen großen Unterschied, und die Bereitschaft, auch gegen Top-Scorer anzutreten, beschreibt Tomaschek als seine Motivation. "Das spornt mich an, ich will das Leben der Gegner schwerer machen."
Basketball ist für Tomaschek eine Leidenschaft, und das nicht nur im Teamspiel. Er hat ambitionierte Pläne auch in der 3x3-Disziplin. Der 1,97 Meter große Athlet träumt davon, eines Tages mit einem österreichischen Team auf der 3x3 World Tour zu spielen und wird den kommenden Sommer nutzen, um in Challenger-Turnieren zu zeigen, was er kann. "Ich bin total verliebt in diesen Sport", sagt er strahlend.
Die Rückkehr nach Österreich spricht also von einem Spieler, der voller Enthusiasmus und Offenheit für seine Entwicklung ist. Tomaschek ist bereit, sein Bestes zu geben und dabei eine wichtige Rolle im Team zu übernehmen. Ob dies die ersehnte Wende in seiner Karriere ist, bleibt abzuwarten, doch die Vorzeichen sind vielversprechend.
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