St. Pölten

Hochwasser-Schäden bei XXXLutz: Möbelhaus kämpft um Wiedereröffnung

"XXXLutz in St. Pölten erlebte katastrophales Hochwasser, das Technik und Sicherheit lahmlegte – doch die Mitarbeiter packten beherzt an, um die Schäden zu beseitigen!"

Ein schweres Hochwasser hat im Möbelhaus XXXLutz in St. Pölten verheerende Schäden angerichtet. Geschäftsführer Martin Lackner berichtet, dass die Lage innerhalb kürzester Zeit eskalierte: „Wir haben gerettet, was wir konnten, etwa Computer oder Scanner, aber dann ist das Wasser innerhalb von einer halben Stunde gut einen Meter hoch bei der Warenausgabe gestanden.“ Besonders betroffen war die technische Ausstattung im Tiefgeschoss, wo Heizungen, Generatoren, Schaltkästen und Aufzüge beschädigt wurden.

Über drei Wochen nach dem Vorfall ist das Möbelhaus nach wie vor geschlossen. Der Betrieb steht aufgrund provisorischer Stromversorgung auf der Kippe. Lackner betont, dass die Sicherheit der Kunden an oberster Stelle steht: „Eine der großen Herausforderungen ist die Sicherheitsbeleuchtung – ohne sie können wir nicht in Betrieb gehen. Außerdem ist die Heizung noch kaputt. Sie soll im Laufe der nächsten Woche repariert werden.“

Hilfe von Mitarbeitern

Die Solidarität unter den 100 Mitarbeitern ist bemerkenswert. Lackner hebt hervor, wie kreatives Engagement und Teamgeist in Krisenzeiten sichtbar werden: „Sie haben Schlamm rausgeschaufelt und die nasse, kaputte Ware entsorgt – zum Teil mit Stirnlampen, weil wir keinen Strom hatten. Mitarbeiter haben sogar ihre Verwandten als Verstärkung mitgenommen und manche haben ihren Urlaub abgebrochen, um freiwillig zu helfen.“

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Trotz des mehrwöchigen Umsatzverlusts sieht Lackner keine Gefahr für die Arbeitsplätze: „Alle Arbeitsplätze sind gesichert.“ Die Rückkehr zur Normalität rückt näher, denn eine Öffnung des Möbelhauses in der Nähe des Europaplatzes wird innerhalb der nächsten zehn Tage angestrebt.

Risiken durch Hochwasser

Die Frage bleibt jedoch, wie das Möbelhaus sich zukünftig gegen mögliche Hochwasserereignisse wappnen kann. Lackner ist sich bewusst, dass Schutzmaßnahmen notwendig sind, stellt jedoch fest: „Die Frage ist nur: Wohin dann mit dem Wasser? Wenn wir ableiten, dann geht es weiter in die Innenstadt.“ Dabei fungierte das XXXLutz am 15. und 16. September unfreiwillig als Wasser-Rückhaltebecken für die Stadt, indem mehr als 15.000 Kubikmeter Wasser auf dem Gelände blieben. Lackner äußert sich besorgt über die Ausmaße, die das Wasser in der Innenstadt annehmen hätte können: „Nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn das alles in die Innenstadt gelaufen wäre.“

Eine ausführliche Berichterstattung über die Situation findet sich hier.


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Quelle
noe.orf.at

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