Im Fall gefälschter Covid-Zertifikate wurden schwerwiegende Konsequenzen für führende Politiker der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) diskutiert. Christian Hafenecker, der Generalsekretär der FPÖ, und der ehemalige FPÖ-Politiker Hans-Jörg Jenewein wurden vom Landesgericht St. Pölten rechtskräftig wegen Datenfälschung verurteilt. Dies berichtete APA-OTS. Politiker Stocker forderte ihren Rücktritt und betonte, dass auch FPÖ-Politiker nicht über dem Gesetz stehen dürfen.
Die Strafen wurden nun drastisch erhöht: Hafenecker muss nun 15.300 Euro zahlen, das ist eine Erhöhung von ursprünglich 5.100 Euro, während Jeneweins Geldstrafe auf 5.600 Euro von zuvor 2.000 Euro gestiegen ist. Laut oe24 basiert die Erhöhung auf der Anzahl der Tagessätze, die im Urteil festgelegt wurden. Hafenecker muss nun 90 Tagessätze zu 170 Euro zahlen, und Jenewein 280 Tagessätze zu 20 Euro.
Der Prozess startete im Juli 2023, wobei Hafenecker und Jenewein nicht zur Verhandlung erschienen. Jenewein gestand, gefälschte Testzertifikate zwischen Mai und August 2021 ausgestellt zu haben, was zu den Ermittlungen führte, die durch Funde auf seinem Handy ausgelöst wurden. Hafenecker, der sich nicht schuldig bekannte, soll diese gefälschten Zertifikate genutzt haben, um an einem Fußball-EM-Spiel in Budapest im Juni 2021 teilnehmen zu können, wo das Vorzeigen eines negativen Tests aufgrund der damaligen Gesundheitsvorschriften Pflicht war.
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