St. Pölten

Bürgerinitiative kämpft um Lerchenfelder Kirchenareal: Wo bleibt die Stadt?

Nach der sensationellen Ankündigung von Bürgermeister Molnar zum Kauf des Lerchenfelder Kirchenareals verlangen 1.000 Bürger endlich Taten, während die Verunsicherung wächst!

Die Situation um das Lerchenfelder Kirchenareal bleibt angespannt, und die Anwohner sind zunehmend besorgt. Vor mehr als einem Monat wurde ein Betretungsverbot für das Areal verhängt, was die Unsicherheit unter den Bürgerinnen und Bürgern verstärkt hat. Trotz der großen Unterstützung durch eine Bürgerinitiative, die fast 1.000 Unterschriften für den Erhalt des Geländes gesammelt hat, sieht die Realität eher trüb aus.

Der Vizebürgermeister der Volkspartei, Florian Kamleitner, äußerte seine Enttäuschung über die fehlenden Fortschritte in der Angelegenheit. "Molnar ist gefordert, sein Wort zu halten. Seiner medialen Jubelmeldung über den Kauf des Areals sind keinerlei Taten gefolgt. Die Bevölkerung ist verunsichert und fühlt sich im Stich gelassen", erklärte Kamleitner in einem kürzlichen Interview.

Gestoppte Verhandlungen und fehlende Fortschritte

Bürgermeister Peter Molnar hatte am 19. Juli 2024 über einen angeblichen Durchbruch bei den Verhandlungen bezüglich des Kirchenareals informiert. In einer offiziellen Mitteilung berichtete er von positiven Gesprächen mit dem Diözesanbischof Alois Schwarz und dem SPÖ-Stadtrat Helmut Mayer, die ihn bei einer Fotoaktion vor der Kirche begleiteten. Doch seitdem hat sich nichts Wesentliches verändert. Kamleitner betont, dass im Gemeinderat kein Antrag zur Erörterung des Themas aufgestellt wurde, da die Verhandlungen mit der Diözese im Gange waren.

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Ein konkreter Vertragsabschluss war für Ende 2024 in Aussicht gestellt worden, mit dem Versprechen, dass bis Oktober 2024 ein Antrag an den Gemeinderat vorgelegt werden sollte. Diese Ankündigungen wurden jedoch nicht eingehalten, was die Frustration in der Bevölkerung weiter anheizte. "Ankündigen, aber nichts machen, ist zu wenig", fügte Kamleitner hinzu und forderte mehr Transparenz und Handlungsbereitschaft von der Stadtverwaltung.

Die Reaktion der Bevölkerung

Die Unsicherheit betrifft nicht nur die direkten Anwohner, sondern widerhallt durch die gesamte Gemeinschaft in Lerchenfeld. In zahlreichen Gesprächen mit den Bewohnern wurde klar, dass die fast 1.000 Unterschriften nicht nur eine passive Unterstützung für den Erhalt des Areals darstellen, sondern auch das Bedürfnis nach Sicherheit und Verantwortung von seiten der Stadt verdeutlichen. "Die Stadt hat die Verantwortung, Kulturgüter und Erholungsgebiete zu bewahren.", erklärt Kamleitner und hebt hervor, dass viele Menschen hinter dieser Forderung stehen.

Die Verärgerung über die stagnierenden Verhandlungen und das Betretungsverbot wird durch die Formulierungen Molnars, die in der Presse verbreitet werden, verstärkt. "Die Menschen fühlen sich ignoriert und in ihren berechtigten Ansprüchen nicht ernstgenommen", so Kamleitner abschließend. Wie es weitergeht, bleibt jedoch ungewiss, und die Zukunft des Kirchenareals steht nach wie vor auf der Kippe.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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