Am 23. Oktober fand im Festspielhaus St. Pölten eine feierliche Begrüßung von 850 neuen Lehrkräften statt, die nun Teil des Bildungsystems in Niederösterreich sind. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bildungsdirektor Karl Fritthum waren bei diesem wichtigen Anlass anwesend und sprachen den neuen Pädagogen ihre Unterstützung aus. Ein inspirierendes Impulsreferat von Markus Hengstschläger über das Thema "Lösungsbegabung" rundete die Veranstaltung ab.
Mikl-Leitner betonte in ihrer Ansprache die besondere Bedeutung dieser Berufswahl und die Herausforderungen, denen die Lehrkräfte gegenüberstehen. Das aktuelle Schuljahr hat für viele Schulen mit Schwierigkeiten begonnen, die durch Hochwasser verursacht wurden, das 400 Gemeinden und mehr als 100 Schulen getroffen hat. In dieser leidvollen Zeit haben die neuen Lehrerinnen und Lehrer ihren Schülerinnen und Schülern Sicherheit und Hilfe geboten. "Ihnen allen gebührt Wertschätzung und Respekt", so die Landeshauptfrau.
Engagement in schwierigen Zeiten
Bildungsdirektor Karl Fritthum hob die große Verantwortung hervor, die mit dem Lehrberuf einhergeht. Er stellte fest, dass Lehrer täglich die wertvollsten Schätze der Eltern – ihre Kinder – unterrichten und sie somit auf eine oft ungewisse Zukunft vorbereiten. Dies führe zu einer enormen Verantwortung, die die Lehrkräfte mit hohem Engagement tragen. Fritthum versicherte, dass die Bildungsdirektion stets bereit ist, diesen Fachkräften mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Zur positiven Entwicklung in der Lehrkräftebesetzung merkte Mikl-Leitner an, dass alle offenen Stellen für dieses Schuljahr erfolgreich geschlossen werden konnten. Diese Fortschritte seien durch die Förderung einer verkürzten Lehrerausbildung im Pflichtschulbereich und die Möglichkeit für Quereinsteiger, in den Lehrerberuf einzutreten, erleichtert worden. Trotz dieser Erfolge bleibt die Situation im Bildungssektor herausfordernd, ähnlich wie in anderen Sektoren.
Die Landeshauptfrau forderte zudem die Wiedereinführung der Sonderpädagogik, um besser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingehen zu können. Um den Schulalltag für die Lehrkräfte zu optimieren, wird auch der Abbau von Bürokratie vorangetrieben, und die Einführung von Assistenzkräften steht auf der Agenda, um den Lehrkräften unter die Arme zu greifen.
Ein weiteres Thema, das die vorgestellten Maßnahmen betrifft, ist die zunehmende Nutzung von Smartphones an Schulen. Diese Entwicklung hat negative Auswirkungen auf die Aufmerksamkeit, die Gesundheit und die Lernfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Die Landesregierung ist sich dieser Probleme bewusst und sucht aktiv nach Lösungen.
Zusätzlich wurde im Rahmen der Feier erwähnt, dass die steigenden Krankenstände im Bundesland ein Thema von Bedeutung sind, das ebenfalls im Fokus steht. Um den Anforderungen gerecht zu werden und eine hohe Bildungsqualität sicherzustellen, sind Maßnahmen zur Verbesserung der Personalsituation unerlässlich.
Für weitere Informationen und einen tieferen Einblick in die aktuelle Lage der Lehrkräfte in Niederösterreich, kann der Bericht auf www.meinbezirk.at gelesen werden.
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