Im Stadtteil St. Georgen von St. Pölten fand heute der Spatenstich für den Ausbau der Kinderbetreuung im Rahmen der niederösterreichischen Kinderbetreuungsoffensive statt. Hier entstehen 25 neue Gruppen für Kleinkinder, einschließlich fünf Gruppen für Kinder unter zwei Jahren. Der Kindergarten in der Trogergasse 10 wird durch den Bau von zwei neuen Kindergartenräumen sowie einer Tagesbetreuungseinrichtung erweitert. Laut Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister ist dieser Ausbau eine bedeutende Investition in die frühkindliche Bildung, die zudem Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt, wie noe.gv.at berichtet.
Der neue Anbau wird in Massivbauweise errichtet und erschließt alle Räumlichkeiten über einen neuen Haupteingang. Durch die Erhöhung des Fördersatzes für bauliche Investitionen auf fast 50 Prozent werden die Kosten für die Gemeinden stark reduziert. Insgesamt stehen im Rahmen der „blau-gelben Betreuungsoffensive“ bis Ende 2027 rund 750 Millionen Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung zur Verfügung. Bereits seit September 2024 sind über 280 neue Gruppen in ganz Niederösterreich in Betrieb, wie noen.at aufzeigt. Diese Initiative belegt, dass das Land aktiv daran arbeitet, die Betreuungsquoten zu erhöhen - von 31,3 Prozent bei den unter 2-Jährigen im Jahr 2018 auf derzeit 62,3 Prozent.
Maßnahme zur Förderung der Familie
Die neu gestarteten Betreuungseinrichtungen zielen darauf ab, den Eltern ein flexibleres Angebot zu machen. Dazu zählen unter anderem die Reduktion der gesetzlichen Schließtage in den Sommerferien und die Ausweitung der kostenlosen Vormittagsbetreuung für Kleinkinder. Dies sind Schritte, die laut Teschl-Hofmeister die Wahlfreiheit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf steigern sollen. In Niederösterreich besuchen mittlerweile 36,3 Prozent der unter 3-Jährigen eine Betreuungseinrichtung, was über dem österreichischen Durchschnitt liegt. Die kontinuierlichen Anstrengungen des Landes zeigen bereits erste Erfolge, und die positiven Entwicklungen in der Kinderbetreuung finden breite Zustimmung.
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