
Die SPÖ erhöht den Druck auf die Regierung, nachdem ein berauschender Bericht des Rechnungshofs über den Corona-Fonds im Land aufgetaucht ist. Parteivorsitzender Sven Hergovich spricht von “atemberaubenden Missständen” und bezeichnet den Fonds als ein Paradebeispiel für „besonders sinnlose Steuergeldverschwendung“. Besonders scharf kritisiert wird die Förderung von Vereinen, die Verbindungen zu Kärntner Verschwörungstheoretikern aufweisen, und die Beteiligung von Martin Rutter, einem bekannten Maßnahmengegner, der Unterstützung von mehreren dieser Vereine erhalten haben soll. Hergovich fordert die sofortige Auflösung des Fonds und umreißt die Schieflage in der Mittelverwendung als alarmierend, wie noen.at berichtete.
In einem Interview mit "Heute" äußerte Hergovich ebenfalls seine Zuversicht für die anstehenden Gemeinderatswahlen. Er glaubt, dass die SPÖ in Niederösterreich den zweiten Platz hinter der FPÖ zurückerobern kann. Die Parteivorsitzende stellte fest, dass die SPÖ seit seiner Ernennung als Landesparteiobmann in Umfragen stetig zulegt und möglicherweise den größten Zugewinn seit 80 Jahren erzielen könnte. Er kritisierte die schwarz-blauen Maßnahmen im Gesundheitswesen, die zu langen Wartezeiten bei Arztterminen geführt haben, und gab zu bedenken, dass viele Krankenhäuser in Schwierigkeiten stecken. Diese Äußerungen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Gesellschaft steht, und die Dringlichkeit, den Gesundheitssektor zu reformieren, was ebenfalls von heute.at erwähnt wurde.
Darüber hinaus äußerte Hergovich Besorgnis über die zunehmende Arbeitslosigkeit in Niederösterreich, die ihm zufolge in den letzten Monaten angestiegen ist. Dies sei insbesondere in der Vorweihnachtszeit alarmierend. Im Kontext der Gehaltsdiskussion stellte Hergovich fest, dass die SPÖ gegen Gehaltssteigerungen sei, die nicht der Bevölkerung zugutekommen. Er machte auch auf die ungleiche Verteilung von Förderungen im sozialen Wohnbau aufmerksam, da nur noch für jeden 24. Jugendlichen eine geförderte Wohnung verfügbar sei. Die akuten Probleme in diesen Bereichen erfordern laut Hergovich dringende Maßnahmen und Lösungen von der Regierung.
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